Die unbekannte Grösse der Fleischwirtschaft
Selbst innerhalb der fleischverarbeitenden Branche ist nicht allen bekannt, welche Ressourcen die tierischen Nebenprodukte bieten – und wie sie in der Schweiz genutzt werden. Hierzulande spielt die zentrale Rolle in diesem Bereich die Centravo-Gruppe.
Ihre Betriebe veredeln und verwerten weit über 400’000 Tonnen Rohware und Nebenprodukte. «Die Dienstleistungen und Produkte der Centravo-Gruppe sind entscheidend für die Wertschöpfungskette der Fleischwirtschaft», sagt Erich Rava, Leiter Unternehmenskommunikation. Die Geschäftsfelder decken alle Bereiche der Entsorgung und Verwertung ab, die nicht von Schweizer Schlacht- und Metzgereibetrieben ausgeführt werden. Dazu zählen unter anderem die Herstellung und weltweite Vermarktung von Nahrungsergänzungsmitteln und Pharmagrundstoffen, die Bereitstellung von Nebenprodukten zur Herstellung von Heimtiernahrung sowie die Aufbereitung von Häuten und Fellen. Anderweitig nicht verwertbare Schlachtnebenprodukte und Reststoffe werden für eine optimale Wertschöpfung energetisch genutzt. Schliesslich ist die effiziente Speziallogistik ein weiterer Teil der Centravo-Gruppe.
Zum Portfolio der Gruppe gehören zudem die Nutriswiss AG und die Grüninger AG. Sie sind national und international im Bereich Öl- und Fettverarbeitung sowie Margarineproduktion tätig und nehmen eine führende Stellung für Spezial- und Bioprodukte ein.
Weiters stellt die Centravo in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft, dem Bund und den Kantonen sicher, dass tote Wild-, Haus- und Nutztiere fachgerecht, schnell und hygienisch verwertet werden. «Dies ist elementar für die Prävention und Bekämpfung von Tierseuchen», sagt Rava. Dazu gehört auch, dass keine Restprodukte ausserhalb der Centravo-Betriebe entsorgt werden.