Kochen mit FOOBY

Kirsche mit Tiefgang

Bei der Frucht der Kaffeepflanze steht nicht die saftige Hülle im Fokus, sondern die zwei kleinen Samen darin. Eine Erfolgsgeschichte.

Mit 2,6 Milliarden getrunkenen Tassen pro Tag ist Kaffee nach Wasser das am zweithäufigsten konsumierte Getränk der Welt. Dass das so ist, verdanken wir ein paar ostafrikanischen Ziegen. Im 9. Jahrhundert soll der Legende nach in der äthiopischen Region Kaffa Geisshirten aufgefallen sein, wie ein Teil ihrer Tiere bis in die Nacht hinein munter umhersprangen, nachdem sie die roten Früchte eines Strauchs mit weissen Blüten gefressen hatten. Sie erzählten das in einem nahe gelegenen Kloster, woraufhin ein Mönch selbst von den Früchte ass und eine belebende Wirkung feststellte.

Ob diese Geschichte nun stimmt oder nicht: Man ist sich einig, dass der Kaffee aus Kaffa stammt. Den Namen verdankt das anregende Getränk aber nicht der Region, sondern dem türkischen Wort «kahvè» bzw. seinem arabischen Pendant «qahwa», was so viel wie «anregend» oder «kräftig» bedeutet. Denn Sklavenhändler brachten die Kaffeepflanze im 14. Jahrhundert auf die Arabische Halbinsel, wo diese erstmals gezielt angebaut wurde.

Der entscheidende Schritt, dem der Kaffee seine globale Verbreitung verdankt, geschah im 15. Jahrhundert im Osmanischen Reich: Die Samen, von denen meistens zwei in einer Frucht enthalten sind, wurden geröstet, fein gemahlen und mehrfach aufgekocht. Ende des 16. Jahrhunderts brachte der deutsche Entdeckungsreisende und Mediziner Leonhard Rauwolf das neuartige Getränk nach Europa, nachdem er es in Aleppo (heutiges Syrien) gekostet hatte. Mit den ersten Kaffeehäusern in Venedig, London und Wien im 17. Jahrhundert startete der Kaffee in Europa so richtig durch.

Wusstest du?

Helle, mild geröstete Kaffeebohnen enthalten mehr Koffein als dunkle.

Kaffee ist eine essbare, herb-süsse Kirsche. Wären die zwei Samen in ihrem Fleisch nicht so begehrt, würden wir sie vielleicht in der Früchteabteilung finden.

Arabica

Die beliebteste Kaffeeart ist erkennbar an der s-förmigen Rille in der Bohne und wird in Mittel- und Südamerika sowie in Südostafrika angebaut. Ihr vielfältiges Aroma verdankt sie dem langsamen Reifen in einem kühlen Klima zwischen 18 und 22 Grad in Höhenlagen von 800 bis 2000 m ü. M.

Robusta

Von den rund 90 Arten der Gattung «Coffea» macht der Robusta mit dem Arabica rund 99 Prozent des Kaffeehandels aus. Seine Bohnen mit der geraden Rille enthalten bis zu doppelt so viel Koffein wie der Arabica und sind beliebt in Espressomischungen. Robusta gedeiht bei 22 bis 26 Grad im Flachland.

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