Kochen mit FOOBY

Ausgegabelt?

Jahrhundertelang wurde sie gehasst, danach war sie der letzte Schrei und heute wird sie wieder überflüssig: die Gabel. Wir betrachten ihre Geschichte und die Bedeutung von modernem Fingerfood.

Seit es Menschen gibt, wird mit den Fingern gegessen. Klar, erste Schöpfgefässe wie etwa Muscheln oder später Holzlöffel wurden schon früh genutzt. Das Besteck im heutigen Sinne, vor allem die Gabel, kam aber erst in der Neuzeit auf – und das nicht ohne Aufschrei.

Im Jahr 1004 heiratete die byzantinische Prinzessin Maria Basilios den reichen Venezianer Giovanni Orseolo. Überlieferungen zufolge war das Hochzeitsfest in Konstantinopel märchenhaft, Speis und Trank gab es im Über uss. Doch etwas sorgte bei den Gästen für masslose Empörung: Die Braut benutzte zum Essen ein goldenes Gäbelchen! Wie konnte sie es nur wagen, auf die von Gott gegebenen Hände zu verzichten? Die Zacken der Gabel wurden mit Teufelshörnern gleichgesetzt. Viele Kirchen und Klöster verboten darau in den Gebrauch.

Erst ab dem 17. Jahrhundert setzte sich die Gabel schliesslich durch. So verhasst sie zuvor auch war, plötzlich galt sie gemeinsam mit prunkvollen Messern und Löffeln als Statussymbol in Adelskreisen. Und spätestens mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wurde das Besteck zum Massenprodukt. Wobei das nur für die westliche Welt gilt. Über die Hälfte der Menschen isst bis heute nach wie vor mit den Händen. Und auch bei uns ist Fingerfood wieder stärker verbreitet. Wir konsumieren heute gerne «to go» und sogar bei exklusiven Anlässen werden Häppchen ohne Besteck serviert. Zudem bestätigt eine aktuelle Studie der University of Oxford, dass Speisen, die mit den Fingern verkostet werden, intensiver wahrgenommen werden. Gibt die Gabel also bald den Löffel ab? Das wird sich noch zeigen. Bis dahin bleibt auf jeden Fall genug Zeit für das nächste Apéro mit feinen Snacks.

Tipps von Yaël, Redaktorin

Fingerfood für alle Fälle

Das geht schnell: Du suchst einen Blitz-Snack? Dann empfehle ich dir meine Burrata-Kreation: Käse auseinanderzupfen, würzen, mit etwas Olivenöl übergiessen und mit Brot geniessen.

Das geht immer: Belegte Brötchen lassen sich auf zig Arten zubereiten und sind erst noch optische Hingucker. Bei den Belägen tobe ich mich gerne kreativ aus – bloss ohne schlabbrige Sülze on top!

Das geht für alle: Ein Gemüsedip ist keineswegs oldschool. Ganz ehrlich, auf die «Sösseli» kommt es an. Von Kräuterquark bis Hummus – bei einem bunten Mix ist für alle etwas dabei.

Kochen mit FOOBY

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