Kochen mit FOOBY

Siuuuuuuur

Was Essig in den Feld aschen römischer Soldaten zu suchen hatte und warum die saure Flüssigkeit so viel mehr kann als Salatsauce.

Ob das französische «vinaigre», das englische «vinegar» oder das spanische «vinagre» – sie alle bedeuten «saurer Wein». Macht Sinn, denn Essig entsteht durch natürliche Fermentation alkoholhaltiger Flüssigkeiten – zum Beispiel Wein. Dass wir heute unser «Salatsösseli» damit verfeinern, haben wir wohl einem Zufall zu verdanken. Der Legende nach wurde Essig entdeckt, weil ein Weinfass nicht luftdicht verschlossen war. Der Wein kippte und wurde zur sauren, delikaten Flüssigkeit.

Bereits im Alten Ägypten nutzte man Essig zum Konservieren. Und römische Legionäre hatten «Posca», eine Mischung aus Essig und Wasser, in ihren Feldaschen – weils erfrischend war und Krankheitserreger abtöten sollte. Kein Wunder, dass Essig wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften auch im Mittelalter als Heilmittel beliebt war – und noch im 18. Jahrhundert als solches verwendet wurde. Angeblich sollen sich vier Plünderer während der Pestepidemie in Marseille um 1720 mit einer besonderen Essigtinktur vor Ansteckung geschützt haben, während sie Leute ausraubten. So entstand der Name Pestessig oder «Vier-Räuber-Essig».

Heute wird mit Essig geputzt, gewickelt, gewaschen und gewürzt. Übrigens: Sauer macht gar nicht lustig! Die Redewendung beruht auf einem Übersetzungsfehler. Eigentlich sollte es «Sauer macht gelüstig» heissen. Ob Essig tatsächlich den Appetit anregt, kannst du beim Nachkochen des Rezeptes rechts ausprobieren.

Wusstest du?

Japanische Ninjas sollen Essig getrunken haben, um ihre Leistung zu steigern.

Ein Tipp von Claudia, Redaktionsleiterin

Der kann fast alles

Mit Essig peppst du nicht nur Saucen und Co. auf, er eignet sich auch wunderbar für kleine Küchenhacks. So macht ein Teelöffel Essig Teig besonders fluffig, mit einem Schuss Essig im Kochwasser lassen sich gekochte Eier besser schälen und labberiger Salat wird im Wasser-Essigbad wieder knackig. Mein Favorit: Reibst du deine Hände nach dem Schneiden von Knoblauch oder Zwiebeln mit etwas Essig ein, wirst du den grusigen Geruch los.

Kochen mit FOOBY

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