Pink Ribbon 2025

Forscher prüfen integrative Brustkrebs-Behandlungen

Eine Brustkrebsdiagnose verändert alles. Neben der medizinischen Behandlung wünschen sich viele Frauen mehr Unterstützung im Alltag – gegen Nebenwirkungen, für mehr Wohlbefinden. Eine Zürcher Studie will zeigen, wie ergänzende Therapien die Schulmedizin sinnvoll ergänzen können.

Brustkrebs – ein Wort, das alles durcheinanderbringt. Operation, Chemotherapie, Bestrahlung: Die klassischen Behandlungen sind klar geregelt. Doch dazwischen und daneben entstehen viele Fragen. Was hilft gegen Nebenwirkungen? Was bringt mehr Energie oder besseren Schlaf? Und wie lässt sich das in die Therapie einbauen, ohne auf eigene Faust zu handeln?

Genau hier setzt die «BRIDGE»-Studie vom Brust-Zentrum Zürich an. Sie will herausfinden, welche ergänzenden Methoden wirklich helfen und wie sie gezielt und sicher mit der schulmedizinischen Behandlung kombiniert werden können.

Zwei Welten zusammenbringen

Viele Patientinnen nutzen ergänzende Therapien: Yoga, Akupunktur, pflanzliche Mittel. Oft aus dem Gefühl heraus, sich selbst etwas Gutes zu tun. Dies erfolgt aber nicht immer in Absprache mit dem Behandlungsteam. Die «BRIDGE»-Studie will diesen blinden Fleck beleuchten. Was hilft tatsächlich? Was stärkt Körper und Psyche? Und was wünschen sich die Frauen mitten in der Therapie?

Dr. Constanze Elfgen ist Fachärztin am Brust-Zentrum Zürich und leitet die Studie. Sie kennt die Herausforderungen im Klinikalltag und auch die Fragen, die Patientinnen manchmal lieber für sich behalten.

Im Interview spricht sie über die Chancen eines ganzheitlichen Ansatzes, über ehrliche Gespräche im Behandlungszimmer und über das, was Frauen in dieser Lebensphase wirklich brauchen.

Frau Dr. Elfgen, warum braucht es eine Studie wie «BRIDGE» überhaupt?
Dr. Constanze Elfgen: Mehr als jede zweite Brustkrebspatientin wünscht sich ergänzende Behandlungsmöglichkeiten zur klassischen Schulmedizin. Dahinter steht oft der Wunsch nach Selbstwirksamkeit, etwa durch Ernährung oder Veränderungen im Lebensstil selbst etwas zur Therapie und zum Erhalt der Gesundheit beitragen zu können.

Zugleich spüren viele Frauen, dass Heilung ein vielschichtiger Prozess ist. Nur selten treffe ich Patientinnen, die konventionelle Therapien komplett ablehnen – eher würden sie gar keine medizinische Hilfe suchen.

Unsere Studie untersucht, wie sich komplementäre Medizin im konventionellen Setting eines Brustzentrums verankern lässt, mit dem Ziel, Heilung, Lebensqualität und Zufriedenheit zu verbessern. Wir hoffen, dass die Ergebnisse auch andere Zentren inspirieren, ihr Angebot weiterzuentwickeln.

Welche Methoden testen Sie konkret?
Die Vielfalt an Angeboten, die man unter nicht-konventioneller Medizin versteht, ist gross. Darunter fallen auch Behandlungen, die als fragwürdig oder sogar schädlich gelten. Nachweislichen Nutzen bei Krebspatientinnen haben hingegen Akupunktur, manche pflanzliche Medikamente und Methoden aus dem Mind Body Medicine wie Ernährungs- und Bewegungstherapie, Yoga und Entspannungstechniken. Diese Ansätze fliessen in unsere Studie ein.

Was sagen die Patientinnen bisher? Gibt es erste Rückmeldungen?
Das Bedürfnis nach dem Angebot ist sehr gross und die Patientinnen fühlen sich gehört und verstanden, wenn wir über unsere Studie sprechen. Da die Studie am Anfang steht, können noch nicht alle Patientinnen das Angebot annehmen. Auch der Prozess des Aufbaus ist Teil der Studie.

Wo liegen die grössten Chancen bei ergänzenden Therapien?
Durch die integrative Medizin werden die Patientinnen unterstützt, einen aktiven Anteil am Genesungsprozess einzunehmen. Nebenwirkungen lassen sich häufig reduzieren und somit können die wirksamen Behandlungen wie beispielsweise die Chemotherapie durchgeführt werden, bei verbesserter Lebensqualität.

Und wo sehen Sie mögliche Gefahren, gerade wenn Patientinnen online nach Heilmethoden suchen?
Die Informationsflut im Internet ist riesig. Und es ist schwer zu erkennen, welche Heilmethoden ausserhalb der etablierten Medizin sinnvoll sind oder zumindest nicht schaden. Die Diagnose Krebs ist mit sehr viel Angst verbunden und die Patientinnen fühlen sich nicht selten verloren in dieser Situation. Umso wichtiger ist eine vertrauensvolle Beziehung zu den Menschen, die sie therapieren und pflegen, um sich sicher zu fühlen und Bedürfnisse äussern zu können.

Viele Frauen sprechen nicht mit ihrem Arzt über zusätzliche Behandlungen. Warum ist das so?
Tatsächlich haben noch viele konventionelle Mediziner gegenüber der integrativen Medizin Vorbehalte. Dahinter steht natürlich die Sorge, dass Patientinnen zugunsten einer alternativen Medizin die etablierte konventionelle Behandlung ablehnen. Vielleicht fühlt sich der Arzt oder die Ärztin auch selbst hinterfragt.

Die Patientinnen spüren oder befürchten dies und verschweigen deshalb lieber, dass sie auch zusätzliche Behandlungen in Anspruch nehmen. Das birgt Risiken: Bestimmte pflanzliche Präparate können mit einer Chemotherapie wechselwirken. Umso wichtiger ist es, dass Ärztinnen und Ärzte über zusätzliche Behandlungen informiert sind.

Was wünschen sich betroffene Frauen am meisten und wie kann man diese Wünsche ernst nehmen?
Die Frauen möchten ernst genommen werden in ihren Bedürfnissen, Ängsten und Hoffnungen. Sie möchten in einer sehr extremen Situation als Individuum verstanden werden und sich vertrauensvoll an ein kompetentes Behandlungsteam wenden können. Dazu gehören die konventionellen Ärztinnen und Ärzte, die Breast Care Nurse, eine psychologische Begleitung und eben auch die Spezialisten der integrativen Medizin.

Wenn Sie an Ihre Patientinnen denken: Was möchten Sie ihnen mitgeben?
Ich habe grosse Hochachtung davor, wie Patientinnen mit der Diagnose und ihrem Heilungsweg umgehen. Auch die Solidarität unter Frauen ist beeindruckend – das zeigt sich nicht zuletzt in der hohen Bereitschaft, an Studien teilzunehmen. Da jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkrankt, sind Kampagnen wie jene von Pink Ribbon von grosser Bedeutung.

Der Pink Ribbon Charity Walk 2025 finanziert diese wichtige Brustkrebsstudie. Mach mit und unterstütze das Forschungsprojekt aktiv – jede Anmeldung zählt!

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Du kannst am 31. August nicht mitlaufen, willst aber trotzdem helfen?

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Pink Ribbon erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.