Kochen mit FOOBY

Burek ’n’ Roll

Könnte der Burek sprechen, hätte das Teigwunder einiges zu erzählen. Der kulinarische Zeitzeuge blickt auf mindestens 1300 Jahre zurück. Wie er über Generationen hinweg die Mägen erobert hat.

Wilde Täler, mittelalterliche Brücken und geheimnisvolle Ruinen verleihen Bosnien einen epischen Vibe – nicht umsonst diente dessen Natur als Inspiration für die Kultserie «Game of Thrones». Doch während Prinz Jon Snow über sein Schicksal grübelt, ist den Einheimischen längst klar, wer in Bosnien wirklich regiert: der Burek. Dieses gefüllte Teiggebäck hat mehr erlebt als mancher Serienheld. Heute zählt es zu den bekanntesten Gerichten des Balkans und ist ein kulinarisches Wahrzeichen Bosniens, dem nördlichen Teil von Bosnien und Herzegowina. Doch die Geschichte des Burek – ursprünglich Börek – reicht weit über die Grenzen der Region hinaus.

Gekommen, um zu bleiben

Einer Legende nach war sogar der osmanische Sultan Mehmed IV. (1642–1693) ein grosser Fan – bei keinem seiner opulenten Sechs-Gänge-Menüs durfte das Gebäck fehlen. Doch obwohl Börek in Palästen serviert wurde, war er kein Gericht für die High Society, sondern das Essen von Nomaden und Reisenden.

Mit den Wanderungen der Turkvölker vom 7. bis ins 11. Jahrhundert verbreitete sich Börek von der Steppe in Richtung Persien, Anatolien und schliesslich bis in den Balkan – getragen von den Eroberungen des Osmanischen Reiches. Das erstreckte sich einst über weite Teile Südosteuropas, Nordafrikas und des Nahen Ostens. Obwohl die Turkstämme stolz auf ihre nomadische Kultur waren, gefiel ihnen das dicke, ofengebackene Brot, das sie auf den Märkten der Städte sahen. Da sie jedoch keine Öfen besassen, versuchten sie, dessen fluffigen Textur zu imitieren, indem sie ihren Teig vielfach schichteten und mit einer herzhaften Füllung versahen. Gebacken wurde er anschliessend auf einem Saj, einer gewölbten Metallplatte über dem offenen Feuer.

Vom Börek zum Burek

In Bosnien, das 1463 vollständig unter osmanische Herrschaft geriet, wurde das Gericht schnell adaptiert und weiterentwickelt. Die bosnische Version erhielt auch sprachlich ihren eigenen Dreh: Da es im Bosnischen kein «ö» gibt, wurde aus Börek kurzerhand Burek. Und diesen füllte man fast ausschliesslich mit Rinder- oder Lammhackfleisch, würzte ihn mit Salz, Pfeffer und manchmal Zwiebeln. Der Teig wurde hauchdünn gezogen, gefüllt, spiralförmig eingerollt und in einer grossen runden Form gebacken.

Übrigens wird heute zum Burek meistens ein kühles Ayran genossen. Der frische, leicht säuerliche Jogurtdrink ist der perfekte Begleiter zur herzhaften Füllung.

Falls du es gerade weder nach Bosnien noch bis zu der nächsten Börek- oder Burek-Bude scha¦ st: Dann roll dir den knusprigen Snack einfach selbst – zu Hause. Prijatno!

Neben Bosnien gehören zum Balkan auch Albanien, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowenien und Teile der Türkei.

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