Kochendes Wasser, zwei Minuten Geduld – und schon ist das Zmittag fertig. Was heute selbstverständlich ist, war im Japan der Nachkriegszeit eine kleine Revolution. Das Land litt nach dem Zweiten Weltkrieg unter Hunger und Lebensmittelknappheit, als der japanisch-taiwanesische Unternehmer Momofuku Andō (1910–2007) eine Idee hatte: Er dachte die beliebten japanischen Nudeln Ramen neu – sie sollten sich schnell und günstig zubereiten lassen und für alle jederzeit verfügbar sein.
Andō, der Gründer des damals auf Salz spezialisierten Unternehmens Nissin, legte für sein Vorhaben fünf Grundprinzipien fest: Geschmack, Sicherheit, Praktikabilität, Haltbarkeit und Preis. Nach unzähligen Versuchen präsentierte er am 25. August 1958 die ersten Instant- Nudeln mit Hühnergeschmack, «Chikin Ramen» genannt. Schon damals war das Erfolgsrezept das gleiche wie heute: Heisses Wasser drüber, kurz warten und schnabulieren.
Für viele Japanerinnen und Japaner waren die Nudeln aber zunächst ein Luxusgut: Frische Ramen waren anfangs deutlich günstiger. Doch die schnelle Mahlzeit überzeugte trotzdem – erst in Japan, dann in ganz Asien und schliesslich weltweit. Heute werden laut der World Instant Noodles Association (WINA) jedes Jahr über 123 Milliarden Portionen gegessen – rund 10 Millionen davon in der Schweiz.
Der Teig für die Express-Nudeln ist simpel: Weizenmehl, Wasser, Salz und Kansui, eine alkalische Lösung aus Natrium- und Kaliumkarbonaten. Sie gibt den Nudeln ihren Biss, die goldgelbe Farbe und den typischen Geschmack. Nach dem Ausrollen und Schneiden wird der Teig kurz gekocht, dann frittiert oder getrocknet und mit Brühe-, Gewürz- und/ oder Saucenpäckli verpackt. Heute gibts Instant-Nudeln im Beutel, im Becher oder in der Schale für die Mikrowelle.
Lange waren Instant Noodles bei uns als Junkfood verpönt – zu salzig, zu viele Zusatzstoffe, zu wenig Nährwert. Doch mit ihrer Beliebtheit wandelte sich auch das Image. Hersteller überarbeiteten die Rezepturen, setzten vermehrt auf natürliche Zutaten und reagierten auf neue Essgewohnheiten.
2018 ergänzte die WINA Momofuku Andōs ursprüngliche Grundprinzipien um zwei neue: «Ernährung und Gesundheit» sowie «Nachhaltigkeit». Heute arbeitet die Branche daran, Instant-Nudeln zu verkaufen, die schnell zubereitet, nahrhaft und umweltverträglich sind.
Was einst als clevere Notlösung begann, ist heute ein Stück globale Esskultur – und vielleicht sogar die Pasta der Zukunft.
Salz reduzieren: Nimm nicht die gesamte Würzmischung, die mit den Nudeln kommt oder ersetze sie durch selbst gemachte Bouillon – darin kochst du später die Nudeln.
Gemüse: Schnipple frisches Gemüse klein und überlege, wann du welche Sorte in die Pfanne schmeisst – damit alles knackig bleibt.
Proteine: Gib Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte oder Tofu zum Gemüse in die Pfanne und brate alles gemeinsam an. Alternativ kannst du die Proteine auch separat zubereiten.
Nudeln: Koche die Nudeln separat in der Bouillon und gib sie mit der gewünschten Menge Flüssigkeit zum Angebratenen in die Pfanne.
Gewürze und Kräuter: Pimpe deine Ramen mit frischen Kräutern und Gewürzen.
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