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«Wir können das Netflix der Autobranche werden»

Léa Miggiano ist Gründerin des Auto-Abo-Anbieters Carvolution. Warum man heute kein Auto mehr besitzen muss, um sich vollwertig zu fühlen, erklärt sie im Interview.

Léa, was haben Sie gegen Autobesitz?

Im Grunde genommen gar nichts. Ich glaube aber, dass ein eigenes gekauftes oder geleastes Auto oft mehr Belastung als Freude ist. Ein Auto ist oft ein Grund für Frustration – vor allem, was die Kosten angeht. Da aber Viele auf ein eigenes Auto angewiesen sind und ein Auto vor der Haustür benötigen, braucht es eine preiswerte und kostentransparente Alternative zum Autobesitz.

Haben Sie denn selbst je ein Auto besessen?

Nein, aber ich hatte mit meinem Vater mal einen Deal ausgemacht: Wenn ich sein Auto verkaufe, darf ich einen Teil vom Verkaufspreis behalten. Rund 20 Leute waren interessiert und kamen zum Probefahren, aber jeder hatte etwas anderes zu bemängeln. Danach wollte ich mit dem Autokauf und -verkauf nichts mehr zu tun haben. (lacht)

War das der Ursprung des Auto-Abos?

Gewissermassen. Alles ist heute schnell, flexibel und oft per Handy machbar. Nur beim Autokauf blickt kaum jemand durch. Das kann doch nicht sein. Ich komme aus einer Generation, für die alles möglichst simpel sein soll: Ich weiss, was ich für mein Geld kriege und kann mich selbständig und einfach entscheiden. Beim Autokauf ist alles sehr komplex und intransparent.

Léa Miggiano, Gründerin des Auto-Abo-Anbieters Carvolution.
Léa Miggiano, Gründerin des Auto-Abo-Anbieters Carvolution.

Waren Sie von Beginn weg erfolgreich?

Zu Beginn war es eine Herausforderung, da die Leute im Abo alle Kosten wie Versicherung, Steuern, Reifen und die Amortisation, im Abo haben. Diese Kosten gehen bei einem gekauften oder geleasten Auto meist vergessen, weshalb ein Abo auf den ersten Blick teuer erscheinen kann. Allerdings wurde unser Angebot von Comparis, Moneyland und auch Autoscout genau unter die Lupe genommen und aufgezeigt, dass sich ein eigenes Auto im Abo für viele finanziell lohnt. «Wir wollen den gleichen praktischen Service bieten, wie wenn man das Auto der Eltern leiht.»

Früher war das eigene Fahrzeug ein Statussymbol. Bedeutet ein Auto haben heute nicht mehr, dass man es geschafft hat?

Ich habe selten erlebt, dass das Auto ein Statussymbol sein soll. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, in meinem Umfeld war man einfach froh, wenn man das Auto der Eltern nutzen konnte. Das entspricht auch dem Gedanken hinter dem Auto-Abo: Du nutzt das Auto, wenn du es brauchst, hast aber mit dem ganzen Drumherum kaum etwas zu tun. Wir wollen den gleichen praktischen Service bieten, wie wenn man das Auto der Eltern leiht.

Konnten Jungs Sie demnach nie mit ihrer eigenen Protzkarre beeindrucken?

Nein, das kann man heute noch nicht! (lacht) Für mich ist das Auto Gebrauchsgegenstand; wichtiger als viele PS sind mir nützliche Assistenzsysteme wie beispielsweise der Tempomat.

Sehen Ihre Alterskolleg/Innen das ähnlich?

Am Anfang war ich sicher, dass Leute wie ich der Standardkunde sind. Dann hat sich gezeigt, dass unsere Kunden mitten im Leben stehen, oft solche, die schon mal ein Auto hatten. Erst wenn man den Zyklus eines Autos mitgemacht hat, realisieren viele erst den Aufwand und die Kosten.

Ist Besitz für die heutige Generation generell nicht mehr so wichtig?

Besitz ist nicht völlig egal. Aber das Aufrechterhalten eines gewissen Lifestyles ist heute für viele wichtiger: ein feines Dinner, schöne Reisen, vielleicht das Leisten einer Putzfrau – solche Dinge werden geschätzt. Viele wollen sich in einer schnelllebigen Welt auch nicht mehr zu sehr an Besitz binden. Die aktuelle Corona-Zeit liefert dafür auch Argumente.

Ist Flexibilität der neue Luxus?

Daran glaube ich. Allerdings bedeutet Flexibilität für die einen ein Monat, für andere ein Jahr. Das mussten auch wir lernen. Nicht jeder will den gleichen Luxus. Genauso wichtig wie Flexibilität ist Individualität: Man will heute seine eigenen Regeln bestimmen können.

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit?

Wer nicht zu Fuss geht, ist eigentlich nicht wirklich nachhaltig. Dennoch sind die Leute auf Autos angewiesen. Deshalb sollte man sich überlegen, wann und wie man ein Auto nutzt oder zurückgeben will. Wir bieten die Möglichkeit, nachhaltiger zu sein als mit einem klassischen Auto, weil unsere Kunden ihr Auto je nach Situation anpassen können. Kommt dazu: Wenn jeder sein eigenes Auto besitzen will – selbst wenn es eines Tages ein Selbstfahrendes wäre –, kommen wir in Sachen Nachhaltigkeit nirgendwo hin. Die Sharing- und Mietkultur hat sich in anderen Bereichen längst durchgesetzt. Wann haben Sie das letzte Mal eine CD oder eine DVD gekauft?

Sind Sie das Netflix der Autobranche?

(lacht) Wir sind auf jeden Fall auf bestem Weg dazu.

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Carvolution erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.

Carvolution

Das Leben verändert sich oft schnell und unerwartet, sei es wegen einem Jobwechsel, Familienzuwachs oder Umzug. Weder der Autokauf noch das Leasing bieten genug Flexibilität, um Antworten auf die Dynamik der heutigen Gesellschaft zu finden. Bei Carvolution steht es den Kunden frei, ob sie das Auto vorerst für 3 Monate oder lieber mehrere Jahre wollen. Die Idee ist simpel: Ein eigenes Auto zum monatlichen Fixpreis inklusive Versicherung, Steuern und der richtigen Bereifung.

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