«Es gibt keinen vielseitigeren Beruf als den des Landwirts. Ich wollte nie etwas anderes machen», sagt Andrin Ledergerber, als er uns auf seinem hoch über dem Zürichsee gelegenen Hof empfängt. Tatsächlich steht ihm die Leidenschaft für seinen Beruf ins Gesicht geschrieben – und die Liebe zu den rund 40 Kühen, um die er sich hier kümmert. Ledergerber kennt jedes Tier beim Namen, weiss über Charakter und Vorlieben Bescheid. «Wenn die Kühe glücklich sind, bin ich es auch», betont er.
Dafür, dass auch Ferien und Freizeit im Leben des jungen Landwirts Platz haben, sorgt der Familienverbund: «Wir sind zum Glück sehr gut aufgestellt, können gut vorausplanen. Die Lebensqualität ist wichtig, wenn man diesen Beruf über eine lange Zeit ausüben möchte.» Fordernd bleibt der Alltag gleichwohl. Nach der Tagwacht um 4.45 Uhr macht sich Andrin Ledergerber ans Melken der Kühe und reinigt anschliessend die Melkmaschinen, sein Vater verteilt derweil Futter an die Tiere und säubert den Stall. Wer zuerst fertig ist, sammelt im Hühnerstall die frisch gelegten Eier ein und bringt den Hühnern ihr Frühstück.
Nachdem der Landwirt selbst gefrühstückt hat, stehen diverse Arbeiten an: Heuen, Mähen, Hufpflege, Buchhaltung oder Rechnungen zahlen. «Langweilig wird einem auf einem Bauernhof nie», bemerkt Ledergerber mit einem Lachen. Neben der Arbeit auf dem eigenen Hof ist er als LBE-Experte tätig und bewertet in dieser Eigenschaft anhand von fünf Gesichtspunkten die Schönheit von Jungtieren. «Daraus lässt sich dann schliessen, ob die Nachkommen eines Stiers eher gross oder klein sein werden, wie straff die Euter voraussichtlich sind und vieles mehr. Das ist wichtig für die Zucht.»
Beim Gang über die Wiesen treffen wir immer wieder auf Inselchen mit hohem Gras, Blumen und allerlei Insekten. «Das sind ökologische Ausgleichsflächen, die dazu beitragen, die Biodiversität auf hohem Niveau zu halten», erklärt Andrin Ledergerber. «Pro Betrieb sind 7 Prozent dieser Flächen vorgeschrieben, wir kommen hier auf 16 Prozent, weil wir uns bemühen, besonders abschüssige Passagen oder Waldränder gezielt so zu nutzen.» Hoch sind auch die Anforderungen an den Tierschutz und die Transparenz. «Wir müssen jedes Medikament und jeden Dünger minutiös notieren. Mindestens einmal im Jahr sind Kontrolleure bei uns zu Gast, auch unangemeldet», so Ledergerber. «Hinzu kommen Kontrollen von Labeln, denen wir angegliedert sind, und der ökologische Leistungsnachweis, den jeder Bauernhof erbringen muss.»
Vieles von dem, was die Ledergerbers auf dem Schlattgut produzieren, findet sich in ihrem Hofladen wieder. Die Eier der eigenen Hühner zum Beispiel, aber auch Hamburger und Konfitüre. Besonders beliebt ist die hausgemachte Glace, die es in diversen Geschmacksrichtungen zu kaufen gibt. «Im Sommer nimmt die Glaceproduktion ziemlich viel Zeit in Anspruch. Wir freuen uns aber natürlich über die grosse Nachfrage. Und darüber, dass wir mit ihnen neben einer Reihe von Badis auch die Hotels der Living-Circle-Gruppe beliefern dürfen», erläutert unser Gastgeber. Im Hofladen zu verkaufen, bedeutet immer auch nachhaltig zu verkaufen. Je kürzer die Wege, desto besser für die Umwelt und das Klima.
Für nachhaltige Schweizer Milch – «swissmilk green»
Der neue Branchenstandard für Nachhaltige Schweizer Milch wurde im September 2019 eingeführt. Mit den Vorgaben dieses Produktionsstandards wird das hohe Niveau der gesamten Schweizer Milchwirtschaft in Sachen Tierwohl, Fütterung und Soziales umgesetzt. Das Grasland Schweiz bietet ideale Bedingungen für die Milchproduktion: In der Schweiz wird mit über 90 % einheimischem Futter gearbeitet, 100 % GVO-frei.
Es lohnt sich, beim Kauf von Milch und Milchprodukten auf die Schweizer Herkunft zu achten. Informationen zum neuen Produktionsstandard im Detail auf swissmilk.ch/green.
Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Swissmilk erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.