Yogalehrerin Sarah Malär ist gern ein bisschen Hippie. Wie sie mit anderen Klischees um ihre Berufsgruppe umgeht, erzählt sie im Podcast «Unchained». Gibts gratis in der Radio-Section der 20-Minuten-App, auf Spotify, iTunes, Tune In und Google Play.
Yogalehrerin Sarah Malär ist gern ein bisschen Hippie. Wie sie mit anderen Klischees um ihre Berufsgruppe umgeht, erzählt sie im Podcast «Unchained». Gibts gratis in der Radio-Section der 20-Minuten-App, auf Spotify, iTunes, Tune In und Google Play.
20 Minuten Radio

«Ich bediene die Klischees, und das ist gut so»

In der aktuellen Folge «Unchained» stellt sich Yogalehrerin Sarah Malär den 20 fiesen Fragen von Radiomoderatorin Andrea.

Darum gehts

  • Im 20-Minuten-Radio-Podcast «Unchained» stellt sich wöchentlich ein Gast 20 Fragen.

  • In der aktuellen Folge grillt Radiomoderatorin Andrea die Zürcher Yogalehrerin Sarah Malär.

  • Die aktuelle Folge findest du mit dem gesamten Archiv in der Radio-Section deiner 20-Minuten-App oder auf SpotifyiTunesTune In und Google Play.

  • Wie Yogaprofi Sarah auf Andreas unverblümte Fragen reagiert? Hier gibts einen Auszug aus dem Interview.

Sarah, kann man sich Yoga nicht selber beibringen?

Wenn es rein um Übungen geht, ja. Aber Yoga ist viel mehr als die körperliche Praxis. Es ist ein Lebensstil, bei dem es darum geht, wie man mit sich selber und seiner Umwelt umgeht.

Muss man für Yoga wirklich sportlich und gelenkig sein?

Nein, man muss einfach die richtige Yogapraxis für sich finden. Ich trainiere auch im Altersheim, mit Senioren zwischen 75 und 95 Jahren. Man ist nie zu alt oder zu ungelenkig für Yoga.

Helfen Drogen beim Meditieren?

Ich denke nicht. Warum sollten sie auch? Es geht ja eben genau darum, bei klarem Verstand in die Tiefe zu gehen und mehr Balance zu finden. Ich glaube nicht, dass Drogen dabei wirklich helfen würden. Aber es gibt sicher Leute, die damit experimentiert haben.

Warum muss beim Yoga immer alles so eso sein?

Esoterik ist Grenzwissenschaft, die viel mit Glaubensgemeinschaften zu tun hat. Yoga ist eine Art Sinnsuche, ohne einer Glaubensgemeinschaft anzugehören. Im Yoga arbeitet man viel mit Energie, und da lässt sich nicht immer alles rational erklären. Einige Dinge muss man erleben, damit man sie versteht. Daher verwechseln einige Yoga wahrscheinlich mit Esoterik.

Wie viele machen Yoga nur, um ihr Insta-Profil zu pimpen?

Diese Leute gibt es natürlich, aber letztlich sind Social Media heute Teil der Gesellschaft, und wir müssen lernen, damit umzugehen. Die meisten, die eine Yogastunde besuchen, merken aber, wie gut es ihnen tut. Körperlich, aber auch geistig. Dann geht es nicht mehr darum, die krasseste Position zu meistern.

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Was hältst du vom Yoga-Gspürsch-mi-Hippie-Bild?

Na ja, ich mache mir jeden Morgen meinen Smoothie, lebe zu 90 Prozent vegan, trage hauptsächlich Leggins und nutze Malas, meine Meditationsketten, weil ich an die Energien der Steine glaube. Das sind natürlich alles Klischees, aber das ist doch nicht schlimm! Ich finde es gut, bewusst zu leben, bewusst zu konsumieren und generell bewusster Entscheidungen zu treffen.