Matthias Egli, Start-up-Gründer
Matthias Egli, Start-up-Gründer
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«Man lernt, die Achterbahnfahrt Start-Up zu geniessen»

Matthias Egli hat geschafft, wovon viele träumen: Er hat sein eigenes Start-Up gegründet. Dass die Anfangsphase oft cool, anstrengend, spannend und verrückt gleichzeitig ist, erzählt er uns im Interview.

Matthias, du hast mit Ormera eine Online-Plattform für smarte Energieberechnung entwickelt. Wie bist auf diese Idee gekommen?

Ideen entstehen häufig aus Zufällen oder aus früheren Engagements. Ich habe mich lange mit erneuerbaren Energien beschäftigt. Bereits als Kind habe ich Wasserräder zusammengebastelt. (lacht) Zudem wurde ich mit dem Thema Blockchain jobintern konfrontiert. Ich fand, dass diese beiden Themenfelder optimal zusammenpassen und habe gesehen, dass im Bereich von neuen Technologien und Nachhaltigkeit vieles in Bewegung kommt. Ich fand, dass der Zeitpunkt für ein Projekt wie Ormera passt.

Wie ist dein Projekt ins Rollen gekommen?

Ein Start-Up will zuerst einmal finanziert sein. Bei Ormera hat mir eine spezielle Jobsituation in die Karten gespielt. Als Mitarbeiter von PostFinance erhielt ich die Möglichkeit, mein Projekt intern zu präsentieren und vom PFLab, dem Innovationslabor von PostFinance, zu profitieren. Einerseits durch finanzielle Ressourcen, andererseits bei der Designphase, bei der Entwicklung von Prototypen, der Kundeneinbindung, der Durchführung von Umfragen und so weiter. Ein wichtiger Punkt ist auch das Netzwerk, das einem zur Verfügung steht.

Die Finanzierung bleibt aber das zentrale Thema bei einem Start-Up, richtig?

Absolut. Kontinuierlich Investoren zu suchen gehört bei einem Start-Up in den allermeisten Fällen einfach zum Job dazu. Ormera hat mit PostFinance und Energie Wasser Bern zwei potente Partner. Dennoch sind wir stets dran, neue Investoren zu gewinnen. Ob diese mitmachen, hängt oft davon ab, welche Erfolge respektive Fortschritte man vorweisen kann.

Über Ormera

Dank dem neuen Energiegesetz hat jeder und jede die Chance, Strom - etwa durch eine Solaranlage - selbst zu produzieren und weiterzuverkaufen. Ormera bietet Selbstproduzenten eine einfache Lösung, um diese Herausforderung zu meistern. Die Plattform automatisiert den gesamten Verrechnungsprozess vom Ablesen der Stromzähler bis zum Kontoabzug. Sie verknüpft die Stromzähler als Komponenten des Internets der Dinge direkt mit der Blockchain. In einem übersichtlichen Portal behalten die Benutzer den Überblick über den produzierten und bezogenen Strom sowie über die verrechneten Tarife. So kann auch das Konsumverhalten optimiert werden. Alle Informationen über Ormera findest du auf der Webseite.

Wie viele Stellen müssen bei Ormera aktuell finanziert werden?

Zurzeit sind wir sechs Personen. Wir haben zu dritt angefangen und konnten dann schnell drei Leute anstellen, um Entwicklung und Kundenakquise voranzutreiben. Ich bin sehr froh, dass wir gute Leute gefunden haben. Wer bei einem Start-Up arbeitet, muss eine hohe Motivation haben. Und das Risiko ist auch höher als bei einem normalen Unternehmen.

Verdient man zu Beginn wirklich so wenig bei einem Start-Up?

Wegen dem Geld arbeitet wohl niemand bei einem Start-Up. Dafür hast du die Möglichkeit, etwas aufzubauen und mitzuprägen. Der Job ist gleichzeitig spannend, herausfordernd, cool – und garantiert nie langweilig. Dennoch ist es wichtig, dass man faire Löhne zahlen kann. 

Stimmt das Bild, dass ein Start-Up eine Art Achterbahnfahrt ist?

Es ist eine Achterbahnfahrt, aber man lernt sehr schnell, diese Fahrt zu geniessen. Wer nicht mit Ungewissheiten umgehen kann, ist bei einem Start-Up an der falschen Adresse. Vieles basiert auf dem Glauben, dass es am Ende schon irgendwie gut kommt. Zum Glück kommt es das auch oft.

Muss man ein spezieller Typ sein, um ein Start-Up zu gründen?

Man sollte eine Kombination aus Entdecker und Macher sein. Zu viel Theorie ist eher hinderlich. Ich habe in meiner Laufbahn schon mehrere Start-Ups gegründet. Dass man dabei auch mal scheitert, gehört dazu und ist nicht weiter tragisch.

Warst du von Anfang an von deiner Vision überzeugt?

Ohne Überzeugung geht es nicht. Natürlich stösst man immer wieder auf Hindernisse oder merkt, dass etwas nicht so geht, wie man es sich vorgestellt hat. In solchen Situationen ist es wichtig, dass man kompetente Ansprechpartner hat, mit denen man sich austauschen kann. Im PFLab hat man diese Möglichkeit. Auch in unseren eigenen Büros in einem Co-Working-Space in Bern arbeiten wir in einem Umfeld, in dem man von den Erfahrungen anderer Start-Up-Unternehmen profitiert.

Welche Fehler sollte ein Start-Up unbedingt vermeiden?

Zum einen sollte man nicht zu technologisch denken und die Bedürfnisse der Kunden nicht aus den Augen verlieren. Und dann sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, dass Innovation immer unbedingt schnell sein muss. Ein Start-Up aufzubauen ist oft mehr Marathon als Sprint – aber es macht Spass und bietet sehr viel Abwechslung. 

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit PFLab, dem Innovationslabor von PostFinance erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert. 

Das PFLab hat einen offenen Innovationsprozess. Wie Startups in diesen aufgenommen werden, welche Services infrage kommen und wie die Art der Zusammenarbeit gestaltet wird, entscheidet das PFLab von Fall zu Fall. Die Formen der Zusammenarbeit mit Startups sind vielfältig und reichen von einer engen Zusammenarbeit in einer Partnerschaft über den Aufbau einer Kundenbeziehung oder einer Vertriebsunterstützung bis hin zur Beteiligung von PostFinance als Investorin. Hast du eine Innovation, die du gemeinsam mit dem PFLab umsetzen möchtest? Alle Informationen zur Zusammenarbeit findest du auf der Webseite vom PFLab.