10 Dinge, für die wir zu viel bezahlen
Für viele Dienstleistungen und Services des täglichen Bedarfs bezahlen wir einen zu hohen Preis, weil wir sie gar nicht oder nur teilweise nutzen.
Das Prinzip ist simpel und einleuchtend: Der Konsument bezahlt genau so viel, wie er nutzt oder verbraucht. «Pay-per-use» nennen das Fachleute, und beim Stromverbrauch, am Salatbuffet und zum Teil auch im öV kommt dieses Modell zur Anwendung. In sehr vielen anderen Bereichen aber bezahlen wir einen Einheitstarif – und damit je nach Nutzung einfach zu viel. Das ist ein Ärgernis, zumal es dank Digitalisierung durchaus möglich wäre, den tatsächlichen Verbrauch zu erfassen und den Preis bzw. die Kosten dafür entsprechend zu berechnen. Wo macht das Sinn? Ein paar Beispiele.
1. SRG-Gebühren
365 Franken musst du jedes Jahr abliefern für das Schweizer Radio und TV. Bloss interessiert dich weder «Glanz und Gloria» noch die «Landfrauenküche», und die unsäglichen Werbespots tust du dir schon gar nicht an. Serien, Filme etc. schaust du dir lieber über einen der Streamingdienste an – und bezahlst auch dafür.
2. Fitness-Abo
Du hast ein Fitness-Abo, aber keine Kinder, kein Auto und willst einfach nur Hanteln stemmen? Dann solltest du auch nicht für Kinderbetreuung, Parkplatz und Gruppenfitness bezahlen müssen.
3. Hotel
Du checkst spät in der Nacht ein und bist am nächsten Morgen früh schon wieder weg. Für die paar Stunden bezahlst du aber genau gleich viel wie dein Zimmernachbar, der 24 Stunden im Hotel verbringt.
4. Auto
Dein Kollege ist ständig mit dem Auto unterwegs. Du fährst nur grad zweimal pro Jahr ins Entlebuch und ab und zu zum Einkaufen. Trotzdem bezahlt ihr bei gleicher Versicherungsdeckung gleich viel – egal, wie viele Kilometer zurückgelegt werden. Das gilt übrigens auch für die Autobahnvignette oder die Abgaben ans Strassenverkehrsamt.
5. Parkplatz
In Innenstädten kann ein öffentlicher Parkplatz für zwei Stunden schnell mal bis zu 7.50 Franken kosten. Zahlst du die Gebühr in bar an der Parkuhr, bekommst du nichts zurück, wenn du den Parkplatz weniger lang nutzt.
6. Taxi
Wenn du in Zürich in ein Taxi steigst, zahlst du schon mal 8 Franken Grundgebühr, bevor du überhaupt losgefahren bist. Und das ganz unabhängig davon, ob du dich ans Meer fahren lässt oder nur grad nach Schwamendingen.
7. Beratungsgebühr
Du holst in der Apotheke ein rezeptpflichtiges Medikament? Dann bezahlst du in der Regel eine Pauschale für die Beratung. Die ist allerdings meist überflüssig, weil dir ja dein Arzt oder deine Ärztin erklärt hat, wie du das Arzneimittel einnehmen musst. Ausserdem steht es auf dem Rezept. Und auf der Etikette, die gemäss Rezept aufs Medikament aufgeklebt wird.
8. Ski-Tickets
An den meisten Skidestinationen hast du nur die Wahl zwischen Tageskarte oder Halbtageskarte. Wenn du also ein grottenschlechter Skifahrer bist und nur grad eine Abfahrt schaffst oder schon nach zweimal herunterfahren in die Beiz gehst, zahlst du zu viel für die ungenutzten Bahnen und Lifte.
9. Zeitungsabo
Du bist ein Sportmuffel? Darum legst du den Sportbund deiner Zeitung ungelesen ins Altpapier. Zahlen musst du dafür aber trotzdem.
10. Streamingdienste
Dank Streaming-Diensten wie Spotify, Netflix & Co. ist die Auswahl an Musik und Filmen riesig. Aber mal ehrlich: Willst du dir wirklich die 30 Millionen Songs von Spotify anhören? Eben. Lieber begnügst du dich mit der ewig gleichen Playlist. Und dafür müsstest du eigentlich auch weniger bezahlen.