Alte Obst- und Gemüsesorten sind auch heute noch beliebt – kein Wunder. Alte Apfelsorten sind besser für Allergiker geeignet und dazu oftmals besonders robust und lecker.
Alte Obst- und Gemüsesorten sind auch heute noch beliebt – kein Wunder. Alte Apfelsorten sind besser für Allergiker geeignet und dazu oftmals besonders robust und lecker. (Bild: graubündenVIVA)
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Das Land der 120 Apfelsorten

Ob duftender Gravensteiner, leuchtend roter Kantapfel oder elegant säuerliche Kanada-Reinette: Graubünden bietet alles, was das Herz von Apfel-Fans begehrt.

Graubünden ist das Land des Trockenfleischs, der Nusstorte, des Alpkäses, der Capuns und der Maluns. Graubünden ist aber auch das Land der Äpfel: Rund 120 verschiedene Sorten gedeihen im Kanton, darunter Raritäten mit wunderlichen Namen wie Danziger Kantapfel, Bellefleur Hippura, Schöner von Gottstadt oder Sämling von Dusch.

Ersterer verdankt seinen Namen nicht dem in Königsberg geborenen Philosophen Immanuel Kant, sondern der kantigen Form. Liebhaberinnen und Liebhaber alter Apfelsorten rühmen ihn für seine leuchtend rote Farbe, seinen Glanz und den betörenden Duft. Nur leider eignet sich der Kantapfel nicht als Lagerapfel, seine Fans müssen ihn also essen, solange er Saison hat. Und sich danach wieder der Vorfreude auf die nächste Ernte zuwenden.

Die weite Reise des Zarenapfels

Die Kanada-Reinette, ein ursprünglich aus Frankreich stammender Lederapfel mit angenehm säuerlichem Fruchtfleisch, hat es sogar zu einem royalen Übernamen gebracht: Zarenapfel. Diesen verdiente sich die Frucht durch ihre Beliebtheit am Hof des russischen Regenten. Während der Belle Epoque verliess so manches Kistchen mit von Seidenpapier und Holzwolle geschützten Reinetten das Domleschg in Richtung St. Petersburg.

Eine besondere Faszination übt auch der saftige, stossempfindliche Gravensteiner aus. Schon alleine wegen seines intensiven Dufts. Und natürlich wegen seines prägnanten Aromas mit perfekter Balance zwischen Süsse und Säure. Dieses macht den Gravensteiner zu einem herausragenden Tafelapfel, aber auch zur perfekten Basis für ein Apfelmus, das wiederum der ideale Begleiter für die aus zerdrückten Kartoffeln und Mehl zubereiteten Maluns ist.

Der Bongert, Heimat für seltene Tiere

Viele der alten Sorten gedeihen im sogenannten Bongert, einem Obstgarten mit Hochstammbäumen und viel ökologischer Ausgleichsfläche, der auch seltenen Vögeln wie dem Wiedehopf eine Heimat bietet. Die meisten Äpfel werden zu Süssmost verarbeitet, der Rest entfällt auf Tafel- und Dörrobst sowie Schnaps. Ein Teil des Tafelobst lagert bis heute in den traditionellen Obstkellern, die den Reifeprozess nicht einfach stoppen, sondern perfektionieren. Viele Sorten erhalten nämlich erst durch die Lagerung ihren optimalen Geschmack. Wer die Hochstammkultur in Graubünden erhalten möchte, muss sich deshalb auch um den Erhalt der Obstkeller bemühen.

Eine Schachtel mit seltenen Äpfeln

Für Neugierige bietet Markus Pfeiffer von der IG Obst Graubünden einen speziellen Service an: Er verschickt zwischen Oktober und Januar Degustationsschachteln mit sechs bis neun verschiedenen Sorten. Beigelegte Kärtchen erzählen von der Geschichte der seltenen Äpfel und deren besonderen Merkmalen. Die Box ist entweder per Mail oder Telefon 081 651 08 04 zum Preis von 18 Franken exklusive Porto erhältlich.

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