Dinkel ist bekömmlich, kräftigend, stimmt heiter und liegt im Gourmet-Trend.
Dinkel ist bekömmlich, kräftigend, stimmt heiter und liegt im Gourmet-Trend. (Bild: Unsplash)
Coopzeitung Weekend

Das Urgetreide aus der Bronzezeit

Die meisten Menschen vertragen Dinkel besser als Weizen. Aber Achtung: Dinkel ist nicht gleich Dinkel.

Ein Hoch auf den Urdinkel

Das Mehl-Regal wird immer breiter und reicher an Bio-Sorten. Eine der beliebtesten Alternativen zu Weizen ist aber ein ganz altes Korn: der Urdinkel. 

Die Züchtung von neuen Bio-Getreide­sorten ist für die Zukunft der Bio-Landwirtschaft elementar, weil der konventionelle Weizen immer noch ertragreicher ist. Deshalb unterstützt Coop die Forschung zu Bio-Saatgut. Nachhaltiges Korn gibt es aber schon lange, zum Beispiel den Urdinkel. Der stammt aus der Bronzezeit und ist durch seine langen Halme für das Düngen ungeeignet. Und das Beste daran: Er hat es gar nicht nötig. Die Höhe schützt das Korn vor Pilzkrankheiten, die Hülle zusätzlich vor Schadstoffen.

Nur wird Dinkel aber gerne mit Weizen ­gekreuzt. Wer also in den vollen Genuss der komplexen Kohlenhydrate, ungesättigten Fettsäuren und Nahrungsfasern kommen will, hält sich an den Urdinkel. 

Produkt der Woche

Nachhaltig backen: Naturaplan-Bio-Campiuns-
Urdinkel-Vollkornmehl, 500 g, 3.40 Franken, bei Coop.
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Mythen

Glas ist nachhaltiger als PET.

Zumindest für den einmaligen Gebrauch stimmt das nicht. Denn die Glasflasche lässt sich zwar bis zu 50 Mal wiederbefüllen, was ungefähr doppelt so viel ist wie die Polyethylen-Mehrwegflasche. Da Plastik aber leichter und besser stapelbar ist als Glas, wird beim Transport weniger CO₂ ausgestossen – Punkt für das PET. Bei den Einwegflaschen ist der Vergleich gar noch einseitiger: Weil Altglas bei rund 1500 Grad geschmolzen werden muss, braucht das Recycling enorm viel Energie. Also: Wenn du auf Glas setzen möchtest, dann benutze am besten Mehrwegflaschen. Beim PET ist entscheidend, dass du es an einer Sammelstelle ins Recycling gibst.

Rund 200 000 Bio-Rinder gibt es in der Schweiz

Eine genaue Zahl anzugeben, ist unmöglich. Täglich werden Rinder geschlachtet, während Kälber das Licht der Welt erblicken. Fakt ist, dass im Jahr 2019 von total rund 1,5 Millionen Rindern in der Schweiz 205  349 unter Bio-Bedingungen gehalten wurden, 60  650 davon waren Milchkühe. Tendenz steigend, denn Bio kommt dem Tierwohl zugute: Das Label bedingt viel Auslauf auf der Weide und gesundes Bio-Futter für die Rinder.

Coopzeitung Weekend

Mit Coopzeitung und 20 Minuten spannen die beiden grössten Zeitungen in der Schweiz zusammen, um ein neues, trendiges Magazin kurz vor dem Wochenende zu lancieren. Ab sofort erscheint «Coopzeitung Weekend» jeden Freitag dreisprachig im Print und Online von 20 Minuten.