Abstraktler:
Was hat eine Banane mit Weihnachten zu tun? Nichts! Ausser du hängst sie dir in gläserner Form an den Baum. Ja, das gibts. Oder wie wärs mit einem Bierglas, einer Gitarre...
Warum?
Ja, ganz offiziell mag ich eigentlich keinen Kitsch. Wirklich nicht! Nicht mal Glitzer mag ich, schon gar nicht, wenn es um Schmuck geht. Doch wenn sich das Jahr langsam dem Ende neigt, es draussen schneller dunkel wird und die Adventszeit bevorsteht, dann juckt es mich in den Fingern. Dann will ich goldene Sterne, geschmückte Bäumchen und bunte Lichter! Und dann will ich auch Glitzer!
In der Weihnachtszeit kannst du mir fast alles verkaufen, was mit Samichläusen und Co. zu tun hat. Muss es nützlich sein? Nö! Ist es lustig oder festlich? Her damit! Leuchtet es? Noch besser! Irgendwo werde ich schon ein Plätzchen dafür finden. Doch warum eskaliert bei mir der Kitschbarometer nur an Weihnachten, wo ich es sonst doch eher schlicht mag?
Darum!
Eigentlich lieben wir alle Kitsch. So lange, bis es uns aberzogen wird. Denn gesellschaftlich gesehen ist alles, was übertrieben oder billig wirkt, nicht salonfähig. Also auch Kitsch nicht. Doch an Weihnachten gehts plötzlich. Weil die ganze Deko in uns ein Bedürfnis auslöst, das uns zurück in die Kindheit versetzt. Deshalb dröhnt aus den Boxen der Hip-Hopper an Weihnachten Michael Bublé, die Scandi-Minimalisten holen Lametta vom Estrich und selbst ernannte Cineasten verbringen die Sonntage mit Weihnachtsfilmen. Und ja, ich spreche von mir selber. Aber ich glaube, dass Weihnachten das mit vielen macht. Weil Kitsch Balsam für die Seele ist und uns daran erinnert, dass wir nicht immer perfekt sein müssen – sondern eben auch mal drüber. In diesem Sinne: Kitschi kitschi ya ya da da!
Kitsch-Typen
Abstraktler:
Was hat eine Banane mit Weihnachten zu tun? Nichts! Ausser du hängst sie dir in gläserner Form an den Baum. Ja, das gibts. Oder wie wärs mit einem Bierglas, einer Gitarre...
Liechtli-Liebhaber:
Ob farbig, grell oder in warmem Gelb: Lichterketten sind etwas vom Besten an der Adventszeit. Sie verwandeln langweilige Hausfassaden und dunkle Gassen in magische Orte.
Glitzer-Guru:
Auch wenn du die Prinzessinenphase schon lange hinter dir gelassen hast: Wer an Weihnachten Glitzer blöd findet, der lügt doch, oder?
Kugelmonster:
Ob ganz klassisch in weihnachtlichem Rot/Grün oder in der crazy Glitzer-Ausführung: ohne Kugeln keine Weihnachten! Und je behangener der Baum, desto besser.
Lametta-Lover:
Es hat was von Alufolie und ist super retro. Zugegeben ist es die Krönung des schlechten Geschmacks. Doch genau deshalb ist es cool: Lametta, we love you!
Krims-Kramsler:
Was sonst als Staubfänger abgetan wird, geht an Weihnachten. Ein singender Elch oder ein aufblasbarer Santa Claus? Logo, gib her!