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So wirst du zum Budget-Boss

Haben die kostspieligen Festtage ein Loch in deine Kasse gerissen? Oder noch schlimmer: Da ist immer ein Loch? Höchste Zeit, dich mit deinen Finanzen zu beschäftigen. Langweilig? Ja, aber wichtig. Und in vier Schritten machbar.

1. Übersicht verschaffen

Wie viel gibst du im Monat aus? Weisst du nicht? Dann kriegst du deine Finanzen nie in den Griff. Deshalb solltest du zuerst eine genaue Aufstellung deiner Einkünfte und Ausgaben machen. Auf der Habenseite ist also dein Lohn oder dein Taschengeld. Auf die andere Seite kommen alle regelmässigen Ausgaben: Miete, Versicherungen, die diversen Abos für Streaming-Dienste, dein Handy und Co., die Gym-Membership, Spenden … Zusätzlich zu dieser Aufstellung solltest du mindestens ­einen Monat lang jede deiner Ausgaben ­notieren. Dafür gibt es übrigens zahlreiche Apps wie «Money Manager» oder «Monefy». Notiert gehört jeder Kaffee, jedes Shirt, jedes Gipfeli, einfach alles. Du wirst staunen, wie sich auch die kleinen Dinge zusammen­läppern. Ganz nach dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist!

Sicher vor Langfingern
Tresor Point Safe P 1 E, 169 Franken, bei
Sicher vor Langfingern Tresor Point Safe P 1 E, 169 Franken, bei Coop Bau + Hobby.

2. Sparpotenzial eruieren

Jetzt kannst du dich auf die Suche nach ­Sparpotenzial machen. Überprüfe deine Abos und Verträge: Könntest du Netflix mit deinem Mitbewohner teilen? Gibt es günstigere Handy­verträge? Hast du bei der Kranken­kasse die richtige Franchise gewählt? Ausserdem siehst du in der erstellten Übersicht, ­wofür du besonders viel ausgibst. Keine ­Frage: Was dir grosse Freude bereitet, bleibt. Dafür ist dein hart erarbeitetes Geld schlies­slich da. Aber vielleicht findest du Ausgaben, ohne die du genauso gut leben könntest. Den morgendlichen Kaffee zu ­Hause trinken, statt unterwegs zu kaufen, zum Beispiel.

Frisst dein Kleingeld 
Sparschwein, 2.95 Franken,
bei Coop City.
Frisst dein Kleingeld Sparschwein, 2.95 Franken, bei Coop City.

4. Verhalten ändern

Damit das alles einen langfristigen Effekt hat, braucht es neue Verhaltensweisen. Einige Vorschläge: Zahle öfter mit Bargeld. Dieses geht meist schwerer aus der Hand als das ­abstrakte Geld auf der Karte. Warte einen ­Monat mit einer grösseren Anschaffung und schaue, ob du sie dann immer noch tätigen willst. Mache es zur Gewohnheit, deinen ­Kontostand zu überprüfen. Gebe dir fixe Budgets, wie viel du zum Beispiel an einem Abend im Club ausgibst – und überschreite sie dann auch nicht. Führe nach ein paar Monaten wieder mal Buch über deine Ausgaben, damit sich nicht unbemerkt neue einschleichen.

Wer sagt, Geld kann
man nicht essen? 
Fairtrade Schokoladen-Münzen,
5.50 Franken pro 150 g, bei  coop.ch.
Wer sagt, Geld kann man nicht essen? Fairtrade Schokoladen-Münzen, 5.50 Franken pro 150 g, bei coop.ch.

3. Daueraufträge einrichten

Nun musst du auch wirklich sparen: Wenn du mehrere ­Konten und Daueraufträge einrichtest, wird es dir leichter fallen. Denn Geld, das weg ist, kannst du nicht ausgeben. Für die Steuern kannst du Akontozahlungen machen, auf einem Sparkonto ein Pölsterchen für den Notfall anlegen, ein Ferienkonto für die geplante Weltreise einrichten, mit einer dritten Säule Steuern sparen und fürs Alter vor­sorgen … Wer das Risiko nicht scheut, kann auch etwas Gelds in Fonds oder Aktien stecken – nach gründlicher Recherche, versteht sich.

Nur Bares ist Wahres 
Portemonnaie, schwarz, 34.95 Franken, bei Coop City.
Nur Bares ist Wahres Portemonnaie, schwarz, 34.95 Franken, bei Coop City.

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Mit Coopzeitung und 20 Minuten spannen die beiden grössten Zeitungen in der Schweiz zusammen, um ein neues, trendiges Magazin kurz vor dem Wochenende zu lancieren. Ab sofort erscheint «Coopzeitung Weekend» jeden Freitag dreisprachig im Print und Online von 20 Minuten.