Rein, Weinflasche holen und ohne Umschauen wieder raus – kennst du das? Doch jetzt ist es an der Zeit, die dunklen Ecken im Keller gnadenlos auszuleuchten und Inventur zu machen. Dabei hilft Ehrlichkeit zu sich selbst: Was kann und werde ich noch brauchen? Oft hilft dieselbe Faustregel wie beim Kleider ausmisten: Habe ich es zwei Jahre lang nicht benutzt, kann es weg.
Nun musst du dir überlegen, wie du deinen Keller nutzen möchtest: als Abstellkammer, Vorratsschrank, Archiv oder alles miteinander? Das hängt natürlich stark von der Grösse des Raumes ab. Hast du etwas mehr Platz zur Verfügung, kannst du im Idealfall die Nutzfläche deiner Wohnung um eine Werkstatt oder einen Hobbyraum erweitern.
Hast du den künftigen Zweck deines Kellers definiert, geht es definitiv ans Ausmisten. Du entsorgst defekte Sachen, verkaufst oder spendest, was du nicht mehr brauchst, aber noch gut in Schuss ist und sortierst deine Schätze neu. Kleider lagerst du am besten nicht in Kartons, sondern in Möbeln oder luftdichten Boxen. Gut möglich, dass du etwas wiederentdeckst, das du schon längst vergessen hast.
Nun geht es darum, den vorhandenen Platz und vor allem die Höhe möglichst gut auszunutzen. Besonders bei einem kleinen Keller gilt es, die richtigen Möbel einzusetzen. Vielleicht wolltest du dir ja schon lange einen neuen Kleiderkasten anschaffen und kannst deinen bisherigen zum Kellerschrank downgraden. Oder du schaffst dir ein Regal an, um für Ordnung zu sorgen.
Nach der Arbeit ist vor der Arbeit? Das muss nicht sein. Denn nach so einer Kellererneuerung macht es wieder richtig Spass, die Winterjacke zu versorgen oder eine Flasche Wein zu holen. Deshalb solltest du zur neuen Ordnung Sorge tragen und den Keller nicht gleich wieder zumüllen. Sonst bist du in ein, zwei Jahren wieder am gleichen Punkt. Und vielleicht dankt es dir auch dein Unterbewusstsein.