Post-Impressionismus (ca. 1880 – 1905)
Renaissance (ca. 15. & 16. Jh.): Wenn du Französisch kannst, weisst du, dass das Wort Wiedergeburt bedeutet. Doch von was? Die Weltanschauung des Mittelalters galt in der Renaissance als rückschrittlich. Die Antike wars, die wiedergeboren werden sollte. Ab dem 14. Jahrhundert herrschte von Italien ausgehend Aufbruchsstimmung. Der Mensch, die Entfaltung seiner Fähigkeiten und die Erforschung des Körpers wurden wichtig. Deshalb sind in den Werken von Michelangelo, Botticelli (1) und Co. nur perfekt proportionierte und möglichst anatomisch korrekte Körper zu sehen. Doch nicht nur antike Schönheitsideale, auch der Mensch als selbstbewusstes Individuum wurde durch die Kunst verbreitet. Zieh dir mal das bekannteste Selbstbildnis (2) des deutschen Künstlers Albrecht Dürer rein. Erinnert dich das an jemanden? Jesus? Ja, das ist gewollt.
Barock (ca. 1600 – 1760): Drama, Baby! So lässt sich diese Epoche am besten beschreiben. Sollte Kunst in der Renaissance noch harmonisch sein, so wurde sie im Barock dramatischer. Und genau weil die Werke so dynamisch waren, weckten sie besonders viele Emotionen. Ein Grund, warum die barocke Kunst oft instrumentalisiert wurde: von der katholischen Kirche im Zeichen der Gegenreformation oder von absolutistischen Herrschern zur Selbstverherrlichung. Seinen Anfang nahm der Barock in Italien, wo auch der Drama-King unter den Malern lebte. Caravaggio (3) schaffte es, dank starker Hell-Dunkel-Kontraste eine Dramaturgie zu erzeugen, die sofort Emotionen auslöst. Was das genau heisst? Schau dir mal seine Medusa (4) an. Doch auch im Norden wirkten tolle Barock-Maler. Zum Beispiel Rembrandt oder Peter Paul Rubens – das ist der mit den üppigen Körperdarstellungen.
Klassizismus (ca. 1750 – 1820)
Romantik (ca. Ende 18. Jh. – Mitte 19. Jh.)
Impressionismus (ca. 1860 – 1890)
Post-Impressionismus (ca. 1880 – 1905)
Realismus (ca. Mitte 19. Jh. – 1920)
Symbolismus (ca. Ende 19. Jh. – 1920)
Expressionismus (ca. Ende 19. Jh. – 1920): Du kannst dir den Unterschied zwischen Impressionismus und Expressionismus nicht merken? Einfach gesagt, geht es bei den einen um den Eindruck, bei den anderen um den Ausdruck. Die Impressionisten wollten einen subjektiven und flüchtigen Eindruck der Natur einfangen. Es ging nicht darum, die Realität im Detail abzubilden, sondern um eine Momentaufnahme. Darauf folgten verschiedene Strömungen, die sich von dieser Auffassung distanzierten. Die «lautesten» waren die Expressionisten, die vor allem in Deutschland wirkten. Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner (11) wollten mit ihrer Kunst aufrütteln und die Zerrissenheit und Ängste der Zeit zeigen, die durch den Ersten Weltkrieg geprägt war. Mit grellen Farben und überzeichneten Figuren sollte nicht das Äussere, sondern das Innere zum Ausdruck gebracht werden.
Kubismus (ca. 1906 – 1914)
Dadaismus (ca. 1916 – 1920)
Auflösung gibts nach dem abstrakten Expressionismus. Einfach weiterscrollen!
Surrealismus (ca. 1920 – 1940)
Abstrakter Expressionismus (ca. 1940er – 1960er): Farbflächen oder -tropfen auf grossen Leinwänden. Das soll Kunst sein (15)? Noch besser: Das kannst du auch? Darum geht es aber nicht! Denn es gibt Gründe, wieso Künstler ab Ende der 1940er-Jahre so abstrakt malten. Nicht, weil sie nichts anderes gekonnt hätten. Es war ein Statement. Für die künstlerische Befreiung und gegen die Reglementierung durch die Nationalsozialisten, die so ziemlich alles, was nicht Heimatmalerei war, verboten hatten. Ihren Ursprung hatte die Strömung in den USA, wohin aufgrund der Judenverfolgung viele europäische Künstler migrierten. Die «Action Paintings» von Jackson Pollock oder die Farbfeldmalereien von Mark Rothko sind also nicht bloss Kleckse. Sie zeigen die Befreiung der Kunst. Das Ergebnis: Abstraktion statt Perfektion – das Gegenteil der Malerei, die sich die Nazis wünschten.
Dadaismus-Lösung: Nummer B, Fountain von Marcel Duchamp ©ProLitteris
Pop-Art (Mitte der 1950er – Ende 1960er)
Minimal Art (ca. 1960 – heute)
Zeitgenössische Kunst