Kochen mit FOOBY

Der duftende Frühlingsbote

Wenn du beim Betreten des Walds Hunger kriegst, weil es überall nach Knoblauch riecht, ist wohl wieder ­Bärlauch-Saison.

Wenn der Schnee langsam schmilzt, beginnt die Zeit des Bärlauchs. Gewöhnlich ab März verströmt er seinen intensiven Duft, der einem beim Waldspaziergang das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Wieso also nicht ein Gericht aus der auch als Wald- oder wilder Knoblauch bekannten Pflanze zaubern? Sie vorher selber zu sammeln, ist dabei schon der halbe Spass. Pass dabei aber auf, dass du nicht aus Versehen Maiglöckchen, Herbstzeitlosen oder Aronstab erwischst – die giftigen Doppelgänger des schmackhaften Frühlingsboten. Bärlauch hebt sich unter anderem durch seinen Knoblauchgeruch, eine matte Blattunterseite und einen deutlich erkennbaren Stiel pro Blatt von seinen Lookalikes ab.

Bist du dir sicher, die richtigen Blätter geerntet zu haben, solltest du sie gut waschen, da sich auf ihnen Eier des Fuchsbandwurms befinden können. Am besten verarbeitest du sie dann gleich. Denn frisch schmeckt Bärlauch am besten – egal ob roh oder als Zutat in warmen Speisen. Oder du verwandelst ihn in ein köstliches Bärlauchpesto, den Klassiker unter den Bärlauchgerichten. So machst du den Waldknoblauch länger haltbar und kannst ihn auch später noch geniessen.

Saison

Der Bärlauch beginnt – je nach Witterung – zwischen März und April zu spriessen. Dann musst du schnell sein: Bärlauch kann nur rund zwei Wochen im Jahr geerntet werden. Sobald er zu blühen beginnt, verliert er nämlich sein Aroma.

Lagerung

Bärlauch mag es dunkel, feucht und kalt. Kannst du ihn nicht sofort verarbeiten, hilft vielleicht dieser Trick: die frischen Blätter mit ein paar Tropfen Wasser locker in einen aufgeblasenen Gefrierbeutel geben, fest verschliessen und im Kühlschrank lagern. So hält er bis zu zwei Wochen. Du kannst Bärlauch auch einfrieren. Hierfür die ganzen oder gehackten Blätter in einen Gefrierbeutel geben und ab in die Gefriertruhe.

Gattung

Dass Bärlauch wie Knoblauch schmeckt, ist kein Zufall. Beide gehören zur Gattung der Lauchgewächse, wie unter anderem auch Schnittlauch und Frühlingszwiebeln.

Bärlauch Falafel

Das brauchts für 4 Personen

  • 250 g Kichererbsen, ca. 12  Std. in Wasser ­eingeweicht, abgetropft

  • 30 g Bärlauch, fein geschnitten

  • 1 Schalotte, in Stücken

  • 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale,

  • 2  EL Saft beseite gestellt

  • 1 EL Kichererbsenmehl oder ­Weissmehl

  • ¼ TL Backpulver

  • 2 EL gerösteter Sesam

  • 2 TL Vanillepaste

  • 1 TL Salz

  • 180 g Jogurt nature

  • 2 EL Tahina

  • ¼ TL Salz

  • wenig Pfeffer

  • Öl zum Frittieren

  • 4 Pitabrote

  • 2 Snack-Gurken, längs in Scheiben

  • 2 EL Bärlauch, Blätter abgezupft

  • 1 Bio-Zitrone, in Schnitzen

und so wirds gemacht

1. Falafel: Kichererbsen, Bärlauch, ­Schalotte und Zitronenschale im Cutter fein mahlen. Mehl, Backpulver, Sesam, ­Vanillepaste und Salz beigeben, von Hand gut kneten, bis sich die Zutaten zu einer ­kompakten Masse verbinden. Masse mit ­nassen Händen zu ca. 20 ­baumnussgrossen Kugeln formen.

2. Sauce: Jogurt, Tahina und beiseite ­gestellter Zitronensaft verrühren, würzen.

3. Frittieren: Brattopf bis ⅓ Höhe mit Öl füllen, auf ca. 170  °C erhitzen. Kugeln ­portionenweise mit einer Schaumkelle ­hineingeben, ca. 5  Min. frittieren. Heraus­nehmen, auf Haushaltpapier abtropfen.

4. Servieren: Pitabrote in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fett beidseitig je

ca. 2  Min. braten, aufschneiden. Sauce, Gurken und Falafel darin verteilen, Bärlauch darüberstreuen. Zitrone dazu servieren.

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