Läuft bei dir!

Unterlage ​& ​Häufigkeit

Bist du auf hartem Asphalt oder ­weichen Waldwegen unterwegs oder joggst du über Stock und Stein? Je nachdem muss dein Schuh etwas anderes können. «Strassenschuhe» brauchen beispielsweise mehr Dämpfung als Schuhe, mit denen du auf weichem Untergrund joggst. Hat dein Laufschuh zwischen 600 und 1000 ­Kilometer auf den Sohlen, sollte er ausgetauscht werden. Grundsätzlich gilt: Je leichter du bist, desto länger hält der Schuh. Und Asphalt-Jogger haben schneller abgenutzte Sohlen. Damit du den Überblick behältst, empfiehlt sich eine Jogging-App. In den meisten kannst du jeder Laufrunde den Schuh zuordnen.

Fusstyp ermitteln

Hast du einen schmalen oder breiten Fuss, einen Senk-, Platt-, Spreiz- oder Hohlfuss? Jetzt denkst du dir bestimmt: WTF? Zum Glück gehst du zum Fachhändler. Ein Spezialist kann nämlich mit einem Fussspiegel deinen Fusstyp ermitteln. ­Informiere ihn auch unbedingt über allfällige anatomische Besonder­heiten deiner Füsse (Fersensporn, Hallux etc.).

Laufstil erkennen

Beim Joggen werden die Füsse mit bis zum Fünffachen des eigenen Körpergewichts belastet. Wie sie eindrehen und den Abstoss kompensieren, ist deshalb für die Wahl der Schuhe wichtig. Knickt dein Fuss zum Beispiel nach innen, brauchst du einen Schuh, der gut stützt. Am besten bringst du beim Kauf deine alten Laufschuhe mit. Experten können durch die Abnützung der Sohle nämlich auf deinen Laufstil schliessen. Beim Fachhändler wird der Laufstil zudem vor dem Geschäft oder auf dem Laufband ­analysiert.

Laufschuh-Typen

Anhand der vorherigen Kriterien suchst du dir den passenden Laufschuh aus. Das sind die gängigsten Modelle:

Stabilitätsschuh

Der Schuh zeichnet sich durch einen steifen Schaft aus, der dem Fuss Halt und Führung gibt. Auch die Dämpfung ist meist stark ausgeprägt. Stabilitätsschuhe eignen sich gut für sogenannte «Überproportionierer» oder «Suspinierer». Erstere knicken in der Abrollbewegung stark nach innen und letztere nach aussen. Durch die ­Stütze kann die Fehlstellung ausgeglichen werden.

Neutraler Laufschuh

Der Neutralschuh verfügt über eine sehr gute Dämpfung, hat aber keine eingearbeitete Stütze. Er ist perfekt für Asphaltläufer, die weder Probleme beim Abrollen noch eine Fussfehlstellung haben.

Natural-Running-Schuh

Dieser Typ sorgt für ein Laufgefühl, das sich fast wie Barfuss-Laufen anfühlt. Er verfügt über keine Stütze und ist leicht und flexibel. Die Dämpfung ist auf das Nötigste reduziert. Da bei diesem Schuh die Füsse und Waden mehr arbeiten müssen, ist es wichtig, dass du sie zuerst bewusst zum Beispiel als Zweitschuh einsetzt, damit sich die Füsse daran gewöhnen.

Trail-Running-Schuh

Die Schuhe sind stabil und trotzdem flexibel. Rutschfeste Sohlen mit grossen Stollen sorgen für den nötigen «Grip» im Gelände. Das ­Obermaterial ist wasserabweisend und robust – perfekt für Abenteurer.

Die richtige Grösse

Wähle Laufschuhe nie zu knapp. Beim Joggen wird der Fuss stark durchblutet, wodurch er sich ausdehnt. Zudem brauchen Füsse beim Laufen mehr Platz zum Abrollen als beim normalen Gehen. Im Stehen sollte deshalb vor dem grossem Zeh etwa eine Daumenbreite Platz sein. Weil der rechte und linke Fuss selten gleich sind, orientierst du dich bei der Grösse am grösseren Fuss. Tipp: Auch im Laufe des Tages schwellen die Füsse an. Deshalb solltest du Laufschuhe in der zweiten Tageshälfte anprobieren.