Besonders Mitarbeitende im Gesundheitswesen stehen während der Corona-Pandemie vor neuen Herausforderungen.
Besonders Mitarbeitende im Gesundheitswesen stehen während der Corona-Pandemie vor neuen Herausforderungen.
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«Es ist uns sehr wichtig, jederzeit für die Mitarbeitenden da zu sein»

Die Corona-Pandemie ist für alle Menschen eine grosse Herausforderung, insbesondere auch für Menschen im Gesundheitswesen. Manuela Schär, HR Beratung & Coaching der Schweizer Paraplegiker-Gruppe, erklärt im Interview, wie ihre Mitarbeitenden damit umgehen und wie sie unterstützt und gefördert werden.

Wie hat sich die Arbeitssituation Ihrer Mitarbeitenden in der Schweizer Paraplegiker-Gruppe durch die Corona-Krise verändert? 


Wie überall hat Corona auch bei uns den Arbeitsalltag auf den Kopf gestellt und unsere Flexibilität beansprucht. Obwohl bei uns Homeoffice schon vor Corona möglich war, wurde es noch nicht in diesem Ausmass genutzt wie heute. Um die Sicherheit und Gesundheit der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten, haben unserer Mitarbeitenden alles unternommen. All diejenigen, die ihre Arbeit online erledigen konnten, haben dies grösstenteils so gemacht. Die IT hat die Mitarbeitenden mit Hard- und Software ausgerüstet und unterstützt. Technisch funktioniert das einwandfrei. Ein Jahr später sieht man die Vor- und Nachteile von Homeoffice und Teamsplitting. Das Bedürfnis, sich auch vor Ort wieder sehen zu können, wird immer grösser.

Welchen Einfluss hatte der Besucherstopp für die tägliche Arbeit Ihrer Mitarbeitenden?


Die Arbeit an den Patienten wurde für unser Pflege- und Therapiepersonal anspruchsvoller. Durch die Besucherrestriktionen wurden sie von den Patientinnen und Patienten vermehrt als Zuhörerinnen und Gesprächspartnerinnen gesucht und beansprucht. Den Patienten in dieser zusätzlichen Erwartung gerecht zu werden, war eine Mehrbelastung. Unsere Mitarbeitenden haben das jedoch ausgezeichnet gemacht und Höchstleistungen erbracht. Im Sinne der Selbstfürsorge haben Mitarbeitende aber auch Unterstützung in Form eines Coachings oder einer Gesprächstherapie eingefordert und erhalten. 



Wie fördern und unterstützen Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden im Allgemeinen? Respektive welche Massnahmen haben Sie neu umgesetzt? 


Wir haben seit 2011 das Label Friendly Work Space von Gesundheitsförderung Schweiz. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Mitarbeitenden gesund sind und das auch bleiben können. Dazu haben wir diverse Angebote, von einer ausgezeichneten Infrastruktur – zum Beispiel Sportanlage und Hallenbad – bis zu Gesundheitschecks und Kurse für die Stärkung der Selbstkompetenz. Weiter verfügen wir über ein ausgezeichnetes Netzwerk an Fachpersonen, die nicht nur den/die Patient*innen zur Verfügung stehen, sondern bei Bedarf auch Mitarbeitersprechstunden anbieten. Die Auszeichnung «Bester Arbeitgeber 2021» im Bereich Gesundheit und Soziales beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind und macht uns stolz. Es ist uns sehr wichtig, jederzeit für die Mitarbeitenden da zu sein und ihnen Instrumente und Hinweise für eine gute Gesundheit anzubieten. 



Wo gibt es jetzt in dieser speziellen Corona-Situation besonderen Handlungsbedarf? 

Gesundes Führen und Selbstfürsorge sind in dieser Zeit besonders elementar. Die Kommunikation spielt eine zentrale Rolle. Es ist wichtig, dass in Krisenzeiten die Informationen aktuell und klar sind, denn Wissen ist Sicherheit. Da einige Sport- und Wellness-Angebote aus bekannten Gründen weggefallen sind, haben wir den Mitarbeitenden dafür Tipps für ergonomisches Einrichten im Homeoffice oder Tipps für den Erhalt der psychischen Gesundheit gegeben. In diesem Zusammenhang haben wir mit der Hochschule Luzern HSLU besondere Meditations-Tools erarbeitet und den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt.

Inwiefern kommt das betriebliche Gesundheitsmanagement im Arbeitsprozess auch den Patientinnen und Patienten zugute?


Gesunde und zufriedene Mitarbeitende sind leistungsfähiger, freundlicher und motivierter. Insofern profitieren auch die Patientinnen und Patienten von einem guten und umfassenden betrieblichen Gesundheitsmanagement. 



Welche ist die wichtigste Erkenntnis bezüglich BGM in der Corona-Krise?


Corona hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, in einem guten Dialog mit den Mitarbeitenden zu sein, weil das auch Vertrauen schafft. Diese herausfordernde Zeit zeigt uns aber auch, dass die Arbeitswelt 4.0 viel schneller Einzug hält und vorzüglich funktioniert. Doch trotz des digitalen Fortschritts merken wir, dass vielen Mitarbeitenden die physischen Treffen sehr wichtig sind – und es wohl immer bleiben werden. Ob im Homeoffice oder vor Ort, das Wichtigste aus meiner Sicht ist die Gesundheit. Und daher tun wir alles, damit wir alle gesund bleiben!

Manuela Schär, HR Beratung & Coaching in der Schweizer Paraplegiker-Gruppe im Interview.
Manuela Schär, HR Beratung & Coaching in der Schweizer Paraplegiker-Gruppe im Interview. (zvg)

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert. 

Berufstätige wechseln zunehmend den Arbeitsplatz. Unternehmen müssen sich daher als attraktive Arbeitgebende positionieren und ihre Mitarbeitenden langfristig an das Unternehmen binden. Das Label Friendly Work Space der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt Unternehmen, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden engagieren. Es zeichnet Unternehmen aus, die ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement umsetzen, um ihren Mitarbeitenden vorbildliche Arbeitsbedingungen zu bieten.