Im Netflix-Original «Seaspiracy» steht die industrielle Fischerei am Pranger.
Im Netflix-Original «Seaspiracy» steht die industrielle Fischerei am Pranger. (Netflix / Courtesy of Ali Tabrizi)
20 Minuten Radio

«Seaspiracy»-Diskussion bei «Drei x Drei»

In der aktuellen Folge «Drei x Drei» diskutieren die Podcast-Hosts Andrea, Moe und Freezy den Netflix-Hit «Seaspiracy». Im Fokus stehen die aufwühlenden Zahlen.

Darum gehts

  • Im 20-Minuten-Podcast «Drei x Drei» diskutieren unsere Radio-Hosts Andrea, Moe und Freezy wöchentlich drei Themen, die sie bewegen.

  • In der aktuellen Folge bespricht das Trio den Hype um die Netflix-Doku «Seaspiracy».

  • Welche Zahlen und Fakten das Radio-Team am meisten bewegen, erfährst du gleich hier.

  • Die komplette Folge «Drei x Drei» gibts weiter unten im Direktstream und mit allen anderen 20-Minuten-Podcasts gratis in der Radio-Section der 20-Minuten-App.

Andrea bringt diese Woche ein Herzensthema in die «Drei x Drei»-Runde: «Die Überfischung der Weltmeere und was das alles auslöst», fasst sie zusammen. Die 20-Minuten-Radio-Moderatorin hat wie Millionen andere Menschen in den letzten Wochen die Netflix-Doku «Seaspiracy» gesehen.

Andrea isst aus Überzeugung keine Fische oder Meeresfrüchte. Weil die Doku sie aufwühlte, brachte sie einige Zahlen aus «Seaspiracy» in den «Drei x Drei»-Talk mit, um sie mit ihren Kollegen Moe und Freezy zu besprechen.

Pro Jahr sterben 300’000 Wale und Delfine als Beifang

Das bedeutet: «Diese Tiere wurden nicht einmal willentlich gejagt», erklärt Andrea. «Und das mit den Delfinen und Walen ist noch das kleinste Problem», führt die «Morning Show»-Moderatorin aus. «Die Bilder der Delfin-Buchten in Japan sind aber schon sehr abschreckend», meint Freezy.

«Delfine werden dort hineingetrieben, einzig, um abgeschlachtet zu werden», führt er aus. «Das ist barbarisch», meint Moe. «Ja, und der Impact dieser Bilder ist nicht zu unterschätzen», findet Freezy. «Jemand, der so etwas noch nie gesehen hat, denkt wahrscheinlich schon erstmal, wow, das geht gar nicht»!

Der Artenbestand der Haie ist zwischen 80 und 99 Prozent zurückgegangen

«Wenn man mit anderen über das Meer spricht, haben viele ihre Lieblingstiere», meint Andrea. «Das sind dann meistens eben die herzigen, putzigen Tiere: Delfine oder Wale». Die Haifische würden oft durchs Raster fallen. «Dabei sind die enorm wichtig fürs Ökosystem», erklärt Andrea.

«Ist das so?», fragt Moe. «Ja klar, die räumen auf», meint Andrea. Freezy stimmt zu. «Klar, ein Ökosystem ist immer von Alpha-Tieren abhängig, aber generell von einer Vielfalt».

46 Prozent des Müllstrudels im Meer stammt von Fischernetzen

«Das ist geisteskrank», meint Freezy, der selber leidenschaftlicher Fischer ist. «Das sind ja nur die Netze». Dass das Plastikproblem in den Ozeanen – für den Pazifik gibt es den Ausdruck Great Pacific Garbage Patch – zu einem so grossen Anteil aus der Fischerei stammt, sei sein «Oh Wow»-Moment gewesen.

«Ich dachte unser Abfall, Pet-Flaschen etc., mache den Hauptanteil aus», erklärt der «Supreme Show»-Moderator. Andrea hat daraufhin noch mehr Zahlen: «Mit den Leinen aus der Langleinen-Fischerei könnte man 500 Mal die Erde umrunden. Das heisst, über 20 Millionen Kilometer Material schwimmen im Meer».

Fazit

«Schaut die Doku», meint Freezy. «Auch wenn nicht alles darin neu ist, sehenswert ist sie allemal». Moe hat noch einen Extra-Tipp: «Und schaut ‹More than Honey›, wenn euch ‹Seaspiracy› interessiert».

Die ganze Folge «Drei x Drei» gibt es gleich hier im Direktstream, einfach «E44» antippen. Die «Seaspiracy»-Diskussion startet um 11.30 Uhr im Podcast.

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