Was viele nicht wissen: Als Allesfresser sind Schweine wichtige Verwerter von Nebenprodukten aus der Lebensmittelverarbeitung.
Was viele nicht wissen: Als Allesfresser sind Schweine wichtige Verwerter von Nebenprodukten aus der Lebensmittelverarbeitung. (Proviande)
Sponsored

Bestes Fleisch dank Nachhaltigkeit und Respekt

Ueli Stacher aus dem Thurgau züchtet Schweine. Dabei hat er stets Hygiene, respektvolle Tierhaltung und Nachhaltigkeit im Blick.

Hygiene ist für Ueli Stacher vom Kernzuchtbetrieb Egnaporcs AG in Egnach am Bodensee oberstes Gebot. Vor jedem Besuch bei seinen Schweinen und Ferkeln wechselt er die Kleider, desinfiziert Hände und Schuhe. «Je genauer ich aufpasse, desto sicherer kann ich sein, dass ich später keine Antibiotika oder andere Medikamente einsetzen muss», erklärt der Landwirt. «Deshalb habe ich auch einen Zaun um das Gelände gezogen, reinige und desinfiziere die Ställe regelmässig.»

Ebenso grossen Wert wie auf die Hygiene legt Stacher auf einen respektvollen Umgang mit den Tieren – so wie viele Kollegen in der Schweiz. Anders als im Ausland ist die Schweinehaltung hierzulande bis heute überwiegend bäuerlich geprägt. Die Landwirte und Landwirtinnen beobachten ihre Tiere und tragen so zu deren hohem Gesundheitsstatus bei. «Zudem beteilige ich mich am freiwilligen Programm BTS, das in den Ställen geschlossene Liegeflächen und Einstreu fordert. Die Einstreu besteht aus Häckselstroh, Strohpellets und Heu, das den Schweinen nicht nur eine gewisse Polsterung, sondern auch Beschäftigung bietet», sagt der Chef der Egnaporcs AG.

Schweine verwerten, was Menschen übrig lassen

Das dritte zentrale Thema für Schweinezüchter wie Ueli Stacher ist die Fütterung. «Schweine sind Allesfresser, sie können deshalb vom Menschen aussortierte oder von ihm nicht nutzbare Rohstoffe in wertvolles Protein verwandeln», erklärt er. Der Lieferschein für das Jungtierfutter zum Beispiel weist über 50 Prozent solcher Nebenprodukte aus: von deklassiertem Brotweizen über Sojaextraktionsschrot, Tierfetten, Zuckerrübentrockenschnitzeln und Kartoffeleiweiss bis zu Apfeltrestern. Ueli Stacher gibt ausschliesslich Trockenfutter an seine Tiere ab. Betriebe, die auch Flüssigfutter einbeziehen, bewahren sogar noch mehr Nebenprodukte davor, als Food Waste zu enden: Molke aus der Käseproduktion zum Beispiel, aber auch Kartoffelschälbrei.

«Um die Verwendung von Soja in der Fütterung gibt es immer wieder Diskussionen», sagt Ueli Stacher. «Und dabei werden die Fakten leider oft falsch dargestellt. Wir verwenden ja keine ganzen Sojabohnen, die sonst Menschen essen würden, sondern, nur das, was übrig bleibt, wenn man dem Soja seine wertvollen Fette entzieht.» Rund 50 Prozent dieses Sojaextraktionsschrots stammt inzwischen schon aus Europa, grösstenteils aus der südlichen Donauregion. Ware aus Übersee muss ebenfalls hohe Anforderung in Sachen Nachhaltigkeit erfüllen und darf selbstverständlich wie alle anderen Futtermittel hierzulande nicht gentechnisch verändert sein.

Züchten nach dem Pyramidenprinzip

Die Schweinezucht in der Schweiz erfolgt nach dem Pyramidenprinzip: Kernzuchtbetriebe arbeiten mit der Mutterlinie des Schweizer Edelschweins und der Schweizer Landrasse. Sie züchten Muttertiere und Eber für die Zucht und die Mastferkelproduktion. Die Mastferkelproduzenten bilden anschliessend das Bindeglied zwischen Zucht und Mast. Auf dieser Stufe werden die weiblichen Tiere mit Premo-Ebern aus der Edelschwein-Vaterlinie oder anderen Fleischrassen wie Duroc und Piétrain gedeckt, sodass Ferkel für die Mast entstehen. In den Mastbetrieben werden diese dann für den Fleischmarkt gemästet. Je besser es den Schweinen geht, desto höher ist auch die Qualität des Fleisches. Schweizer Schweinefleisch ist unter anderem dafür bekannt, dass sein Saft nicht ausläuft, sondern bei der Zubereitung im Inneren bleibt. Die gesetzlichen Bestimmungen für die Haltung von Nutztieren in der Schweiz zählen zu den strengsten weltweit.

Sponsored

Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Proviande erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.

Proviande ist die Branchenorga­ni­sa­tion der Schweizer Fleisch­wirtschaft. Sie vereinigt unter einem Dach Produzenten, Viehhandel, Verarbeiter von Schlacht­vieh, Fleisch und Schlacht­neben­pro­duk­ten sowie den Detail­handel, die Impor­teure und Exporteure. «Schweizer Fleisch» ist als registrierte Marke ein Produkt von Pro­vi­ande.