Studien zufolge tragen rund 80 Prozent der Frauen die falsche BH-Grösse. Erschreckend, oder? Oft greifen wir nämlich zu der Grösse, die wir einmal ermittelt haben. Doch durch Faktoren wie Alter oder Zyklus verändern sich deine Brüste immer wieder. Deshalb solltest du BHs nie kurz vor oder während deiner Periode kaufen. Am besten misst du immer wieder nach. Klassische BH-Grössen setzen sich aus einer Zahl und einem Buchstaben zusammen. Die Zahl steht für den Unterbrustumfang, den du knapp unter der Brust misst. Um die Grösse des Cups zu erfahren (das ist der Buchstabe), legst du das Massband locker auf mittlerer Brusthöhe an. Welche Grösse deinen Werten entspricht, entnimmst du der Wertetabelle des Herstellers im Netz. Ums Anprobieren kommst du jedoch trotzdem nicht herum!
Ein BH, den du im Alltag trägst, sollte nie zwicken und du solltest auch nicht daran rumfummeln müssen. Der richtige Sitz ist das A & O. Den ermittelst du am besten so: Stelle den Verschluss beim Probieren auf dem mittleren Haken ein. Das Unterbrustband sollte parallel zu den Cups verlaufen, am Körper anliegen und nicht einschneiden. Wenn es hochrutscht, ist es zu locker. Das Unterbrustband alleine sollte übrigens den BH in seiner Position halten können. Die Träger dienen nur zur Unterstützung. Sie sollten angenehm auf den Schultern liegen. Am besten stellst du jeden Träger einzeln ein, weil Brüste oft unterschiedlich gross sind. Die Brust sollte so in den Schalen liegen, dass sie nicht eingequetscht ist oder hin und her wackelt. Der Bügel, falls vorhanden, muss in der Hautfalte unter der Brust anliegen und darf nicht einschneiden.
Der Bügel-BH ist der Klassiker unter den Büstenhaltern. Die eingearbeiteten Bügel stützen die Brust und geben ihr den nötigen Halt. Hier ist es besonders wichtig, dass der BH gut sitzt, damit der Bügel nicht in die Brust einschneidet. Je nach Vorliebe gibt es die BHs unwattiert oder wattiert.
Bei Schalen-BHs sind in die Cups dünne Schaumstoff-Schalen eingearbeitet. Sie geben der Brust eine schöne Form und lassen die Nippel nicht durchschimmern. Es gibt sie mit oder ohne Bügel, mit Voll-, Halb- oder Viertelschalen. Erstere werden oft für Minimizer-BHs verwendet, da sie alles gut einpacken.
T-Shirt-BHs fühlen sich wie eine zweite Haut an und zeichnen sich nicht unter dem Shirt ab. Deshalb führen auch keine Nähte über die Brust. Sie sind leicht wattiert, formen und geben einen angenehmen Halt. Dass ein weisser BH unter das weisse Oberteil gehört, ist übrigens falsch. Besser passt ein nudefarbenes Modell.
Die Zeit, in der Frau ihre kleinen Brüste pushen wollte, ist vorbei. Natürlichkeit liegt jetzt im Trend. Zum Glück, denn jede Brust ist schön! Wenn du sie trotzdem mal «verändern» willst, geht auch ein Push-up-BH. Es gibt ihn mit verschiedenen Polstern, mit denen du die Brust nach oben oder zur Mitte pushen kann.
Du willst dein Dekolleté in Szene setzen? Dann ist der Balconette-BH perfekt für dich. Seine Passform mit dem tief sitzenden Körbchen eignet sich optimal für ausgeschnittene Tops oder Kleider. Im Unterschied zum Push-up-BH, schummelt der Balconette keine Grösse dazu, sondern verleiht dem Busen eine schöne Form.
Ein Bralette hat weder Bügel noch Pads, ist oft aus zarten Stoffen gefertigt und hat dünne Träger. Je nach Stil sehen Bralettes wie Tops aus. Deshalb kannst du sie super als Fashion-Piece in dein Outfit integrieren. Bralettes sind zwar bequem, bieten aber wenig Halt. Brauchst du Support, ist dieses Modell also eher ungeeignet.
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