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Nach 15 Jahren kehrte der Krebs bei Doris Merz zurück

Bei einer Genmutation, die zu Brustkrebs führen kann, raten Ärzt*innen zur kompletten Brustentfernung. Eine der wenigen Trägerinnen dieses seltenen, mutierten Gens berichtet über den Kampf gegen die Krankheit – und ihre mutige Entscheidung. 

Doris Merz (59), CEO und Inhaberin von Paul Mitchell Schweiz, bekämpfte 2005 den Brustkrebs erfolgreich – 15 Jahre später war er plötzlich zurück. Ein Gentest bestätigte die Mutation und damit ein um 50 bis 80 Prozent erhöhtes Brust- und 20 bis 40 Prozent erhöhtes Eierstockkrebsrisiko. Laut Krebsliga Schweiz sind weit weniger als ein Prozent der Frauen hierzulande von dieser sogenannten BRCA-Genveränderung betroffen. 

Dr. Tausch, Direktor des Brust-Zentrum Zürich bestätigt: «Nur fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind auf eine genetische Veränderung zurückzuführen.» Seit die Vererbbarkeit von Brustkrebs besser erforscht ist, wird dieser Aspekt bei der Abklärung und Behandlung miteinbezogen. Falls bei einem Gentest tatsächlich eine Mutation nachgewiesen wird, gibt es eine effiziente Massnahme: Die risikoreduzierende Mastektomie – die operative Entfernung der Brüste. Für diesen drastischen Eingriff entschied sich auch Doris Merz. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen.

Unternehmerin Doris Merz übergibt Nicole Zindel, Gründerin Pink Ribbon Schweiz, eine Spende im Jahr 2016.
Unternehmerin Doris Merz übergibt Nicole Zindel, Gründerin Pink Ribbon Schweiz, eine Spende im Jahr 2016.
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Schon seit 2008 unterstützt Doris Merz und ihr Team von Paul Mitchell Pink Ribbon aktiv.
Schon seit 2008 unterstützt Doris Merz und ihr Team von Paul Mitchell Pink Ribbon aktiv.
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Doris Merz weiss aus eigener Erfahrung wie wichtig Unterstützung und Solidarität für Betroffene sind.
Doris Merz weiss aus eigener Erfahrung wie wichtig Unterstützung und Solidarität für Betroffene sind.
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Frau Merz, vor vielen Jahren haben Sie den Brustkrebs besiegt? Trotzdem kam die Krankheit wieder zurück. Waren Sie auf diese Möglichkeit vorbereitet – und wie haben Sie reagiert?

Doris Merz: Wer einmal Krebs bekämpft hat, wird auf eine mögliche Rückkehr – während einer Zeitspanne von etwa fünf bis sieben Jahren – vorbereitet. Dass der Krebs nach 15 Jahren plötzlich wieder da war, hat mich, und auch die Ärzte, aber schon sehr überrascht. 

Warum wurde die Genveränderung nicht schon während Ihrer ersten Behandlung festgestellt

Damals war das noch kein Thema in der Schweiz. Es kam auch nie zur Sprache, dass es etwas Genetisches sein könnte. Erst beim zweiten Mal wurde diese Möglichkeit in Betracht gezogen. 

Gab es oder gibt es in Ihrer Familie denn Fälle von Brustkrebs?

Meine Tante starb an Brustkrebs. Meine Mutter hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs und meine Grossmutter ist ebenfalls an Krebs gestorben. Was für einer es genau war, weiss aber niemand – früher hat man nicht gross über Krebs gesprochen. Die genetische Untersuchung wurde bei mir aber nicht aufgrund der familiären Krankheitsgeschichte gemacht, sondern wegen der besonders aggressiven Art des Tumors. Es handelte sich um einen dreifach negativen Brustkrebs, der einer genetischen Veränderung entstammen kann. 

Warum haben Sie sich zu einer Mastektomie und den gleichzeitigen Wiederaufbau entschieden? 

Weil ich mich gegen den Krebs entschieden habe. Das Risiko einer erneuten Brustkrebserkrankung sollte minimiert werden, deshalb entschloss ich mich – gemeinsam mit den behandelnden Ärzten – zu einer beidseitigen Mastektomie sowie der Entfernung meiner Eierstöcke. Während der gesamten Behandlung fühlte ich mich stets gut beraten und unterstützt – dafür bin ich dankbar. Ich habe aber auch gelernt, mit der Möglichkeit zu leben, dass ich wieder Krebs bekommen könnte. Ich finde, damit muss sich jede Person, die einmal Krebs hatte, auseinandersetzen.

Wie hat sich Ihr Körpergefühl nach der Mastektomie verändert?

Die Operationen waren ein gewaltiger Eingriff, von dem ich Narben trage. Als ich wieder Sport treiben konnte und in der Gemeinschaftsdusche duschte, musste ich mich an die vielen Blicke und neugierigen Fragen gewöhnen. Auch, wenn ich in einem Alter bin, in dem ich weiss, wo ich als Frau stehe, brauchte ich eine Weile, mich wieder als solche zu fühlen. Mit der Rekonstruktion meiner Brüste bin ich zufrieden. Da bei mir auch die Eierstöcke entfernt wurden, bin ich aber froh, dass die Familienplanung bei mir abgeschlossen ist. Bei einer 30-jährigen Frau wäre das nochmals eine weitere Belastung, da sie auf natürlichem Weg keine Kinder mehr bekommen könnte.

Wie geht es Ihnen heute?

Heute geht es mir sehr gut. Ich fühle mich erholt und stark.

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