Dieses Sternbild ist das wohl bekannteste an unserem Nachthimmel. Es ist auch unter dem Namen «Grosser Bär» bekannt. Seine Form entspricht aber doch eher einem Wagen. Im Juli liegt er nur knapp über dem Horizont. Um ihn zu finden, musst du deinen Blick nach Norden richten. Suche nach einer Gruppe von hellen Sternen und versuche dir Verbindungslinien zwischen ihnen vorzustellen.
Die Kassiopeia besteht aus fünf hellen Sternen, die in W-Form angeordnet sind. Aufgrund der Rotation der Erde scheinen die Sterne sich im Verlauf des Jahres über den Himmel zu bewegen. So sieht man im Sommer oft andere Sternzeichen als im Winter. Anders ist das beim Grossen Wagen und der Kassiopeia. Sie überschreiten zu keiner Zeit den Horizont und sind deshalb, zumindest in der nördlichen Hemisphäre, das ganze Jahr über sichtbar.
Schon mit blossem Auge kannst du eine Vielzahl an Sternen sehen. Allerdings musst du dich dafür so weit wie möglich von der Stadt entfernen, um der Lichtverschmutzung zu entkommen. Sollte dir der Ausblick trotzdem nicht genügen, gibt es natürlich einige Steigerungsformen. Mit einem Fernglas oder einem Teleskop bist du in der Lage, Sternzeichen am Himmel zu entdecken, die sonst unsichtbar bleiben.
In der Dämmerung scheint ein Stern die anderen zu überstrahlen. Je nach Jahreszeit wird er Morgen- oder Abendstern genannt. Dieser Name ist unglücklich gewählt. Denn es handelt sich eigentlich um die Venus, unseren Nachbarplaneten. Seinem Namen gerecht wird dafür der Polarstern. An ihm haben sich schon die Seefahrer der Antike orientiert. Er ist Teil des Kleinen Wagens und zeigt dir den Norden an.
Majestätisch überschaut der Mond die Dunkelheit der Nacht. Er ist nicht schwer zu finden, dafür aber umso interessanter zu beobachten. Je nach Konstellation zeigt er ein anderes seiner vielen Gesichter – von Neumond über Sichelform bis hin zu Vollmond. Mit einem Fernglas bewaffnet kannst du die vielen Krater und Gebirgsketten sehen, die sich über Jahrmillionen auf seiner Oberfläche verewigt haben.
Die Milchstrasse ist die Galaxie, zu der auch unsere Erde gehört. Auch als «Insider» können wir einen Blick auf sie erhaschen. Ihre milchige Erscheinung verdankt sie einer Vielzahl an weit entfernten Sternen, die wir von hier aus nicht voneinander unterscheiden können. Die beste Gelegenheit, die Galaxie zu betrachten, bietet sich in einer klaren Sommernacht – idealerweise bei Neumond und fernab der Stadt.