Lebensmittel und Ernährung sind der Mittelpunkt unseres Lebens – für einige sind sie Genuss und Kultur, für andere der tägliche Überlebenskampf. Keine andere Branche beschäftigt so viele Mitarbeitende wie die Landwirtschafts- und Lebensmittelbranche. Gleichzeitig steht sie aber auch in einer Hauptverantwortung in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Emissionen. Dazu soll in den nächsten 30 Jahren ein Anstieg der Weltbevölkerung auf rund zehn Milliarden Menschen kommen, was Schätzungen zufolge den Nahrungsmittelbedarf um weitere 70 Prozent erhöht.
Zukünftige Innovationen bis hin zu neuen Geschäftsmodellen in der Lebensmittelbranche müssen entsprechend auch einen positiven Impact auf die Umweltbelastung haben. Keine leichte Aufgabe – es gilt, gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Ansprüche zu kennen, zu verbinden und zu berücksichtigen.
Ein System Change in der Lebensmittelbranche ist unumgänglich, um bestehende und zukünftige Herausforderungen lösen zu können – innovative Lösungen sind gefragt. «Dazu braucht es in der Branche einen Perspektivenwechsel, aber auch neue Kompetenzen,» meint Thomas Bratschi, Co-Geschäftsleiter von foodward, «denn eine lineare Betrachtung der Food Systeme als Wertschöpfungsketten reicht aufgrund der immer höher werdenden Komplexität nicht mehr aus. Ein ganzheitliches Verständnis der Lebensmittelwertschöpfung, als Netzwerk gedacht, ist nötig».
Durch die Vernetzung verschiedener Bereiche und Stakeholder können neue Handlungsspielräume und Innovationspotenziale entstehen. «Regeneration geht dabei weiter als Nachhaltigkeit. Denn meist handelt es sich bei heutigen Nachhaltigkeitsansätzen nicht um systemische Veränderungen, sondern um nachträglich oder punktuell angebrachte Lösungen», so Bratschi weiter.
Doch wer nimmt diese Veränderungsprozesse in die Hand? An der Schnittstelle zwischen Lebensmitteln, Wirtschaft und Regeneration werden unternehmerische Macher*innen benötigt, mit einem soliden Fachwissen in Naturwissenschaften und Technologien. «Genau dieser Bedarf für die Vernetzung relevanter Fachgebiete war die Basis für unseren neuen Studiengang», erzählt Maya Ladner, Studiengangleiterin des neuen Master of Science in Preneurship for Regenerative Food Systems an der ZHAW.
Der Studiengang wird ab dem Frühlingssemester 2022 an der ZHAW in Wädenswil angeboten und verbindet ein wirtschaftliches Verständnis der gesamten Lebensmittelwertschöpfung mit dem Ziel innovative und regenerative Lösungen zu entwickeln. «Die Studierenden sollen lernen, wie sie miteinander Geschäftsmodelle erarbeiten und umsetzen können, damit sie einen Beitrag zum dringend notwendigen System Change leisten können», so Ladner.
Dabei setzt das Studium auf einen hohen Grad an Individualisierung, Nähe zur Praxis und ein persönliches Coaching der Studierenden über das gesamte Studium hinweg. So werden Studierende zu Food-Preneur*innen ausgebildet, die mit den relevanten Skills ausgestattet sind, um zu einem System Change in unseren Food Systemen beizutragen.
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Das interdisziplinäre und individualisierbare Studium vereint ein vertieftes Verständnis für Nachhaltigkeit und Lebensmittelsysteme mit relevanten Business Skills. Während des Studiums setzen Studierende ihre neuen Kompetenzen in innovativen Business Models um.
Die ZHAW ist einer der führenden Schweizer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.
Am Departement Life Sciences und Facility Management werden sieben Bachelor- und vier Master-Studiengänge sowie ein breites Weiterbildungsprogramm angeboten.
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