Mit der Sonect App oder mit TWINT können Kunden in der ganzen Schweiz an über 2300 Partnershops wie K Kiosk oder Volg Bargeld abheben.
Mit der Sonect App oder mit TWINT können Kunden in der ganzen Schweiz an über 2300 Partnershops wie K Kiosk oder Volg Bargeld abheben. (iStock)

Warum Bankautomaten aussterben, Bargeld aber überleben wird

Bankautomaten spielen für viele keine Rolle mehr, viele bezahlen fast alles digital. Ein Schweizer Startup zeigt jedoch, dass Bargeldbezug dennoch absolut zeitgemäss ist – und ein Gewinn für alle sein kann.

Das letzte Mal Bargeld benötigt? Sonect-Marketingchef Steivan Pitsch muss kurz nachdenken. Dann lacht er: «Gestern auf dem Markt. Und ein Bankomat war nicht in der Nähe.».

Ohne Bargeld steht die Welt still

Das ist kein Zufall. Nicht erst seit Corona ist Bargeld auf dem Rückzug, Kartenzahlungen haben zugelegt. Das wirkt sich auf die Anzahl der Bankautomaten aus. Allein die CS hat seit 2018 rund 12 Prozent ihrer ATMs in der Schweiz abgebaut. Denn deren Unterhalt ist teuer. Weil immer weniger Kunden Bankautomaten nutzen, rechnen sie sich für Banken kaum mehr. Die Folge: Sie verschwinden aus unserem Alltag, und der Zugang zu Bargeld wird dadurch immer schwerer.

Eine Bargeldlose Welt läuft aber nur so lange gut, wie die Infrastruktur fehlerlos läuft. Was andernfalls passieren kann, zeigte sich vor einigen Wochen im Einkaufszentrum Neudorf in Cham. Weil ein Brand in einem Kabelschacht die Swisscom-Leitungen beschädigte, fielen während Tagen Telefon und Internet aus. Somit waren auch die Kartenterminals ausser Gefecht gesetzt. In dieser Zeit konnte nur noch mit Bargeld bezahlt werden – sofern man überhaupt welches hatte.

Schweden hat das Risiko einer Bargeldlosen Gesellschaft erkannt

Sogar in Schweden, das Land wo noch am wenigsten mit Bargeld bezahlt wird hat, man das Risiko erkannt. Cyberattacken, wie im Juli auf einen schwedischen Detailhändler, oder Blackouts können das wirtschaftliche Leben zum Stillstand bringen. Daher wurde in Schweden ein Gesetzt verabschiedet, welches den Zugang zu Bargeld auch in Zukunft per Gesetz garantiert. Als Folge müssen die Banken 400 zusätzliche Bankomat wieder aufstellen.

Hier kommt das Zürcher Startup Sonect ins Spiel: «Wir machen aus jeder Ladenkasse einen Bankautomaten. Mit unserer Lösung kann man statt am Bankomat im Laden Bargeld beziehen. Somit garantieren wir weiterhin den Zugang zu Bargeld und die Banken müssen keine teuren Bankomaten unterhalten», erklärt Pitsch.

Sonect

Das Zürcher Fintech Startup Sonect wurde 2016 gegründet und beschäftigt Mitarbeiter in Zürich, Vilnius, UK und Mexico City. Die Sonect Plattform verknüpft Shops die Bargeld haben, mit Kunden die Bargeld benötigen. Mit der Sonect App oder mit TWINT können Kunden in der ganzen Schweiz an über 2300 Partnershops wie k kiosk oder Volg Bargeld abheben. Und so funktioniert es: In TWINT + «Bargeldbezug» auswählen. Shop aussuchen und den gewünschten Betrag eingeben. Dann den erhaltenen Barcode im Laden vom Ladenpersonal scannen lassen und der Betrag wird ausbezahlt.

Bargeld ist Freiheit

Beim Bezahlen kann der Kunde heute zwischen mehreren Optionen wählen. Sei es mit Debitkarte, das meistgenutzte Zahlungsmittel der Schweiz, Kreditkarte oder über ein mobiles Endgerät. Sonect glaubt, dass der Kunde auch in Zukunft die Freiheit der Zahlungswahl haben soll und Bargeld Teil dieses Angebots bleibt. «Bargeld ist nach wie vor das akzeptierteste Zahlungsmittel der Welt», sagt Pitsch. Egal wo – ob in der SAC-Hütte, auf dem Markt oder im Restaurant –, Cash geht immer». Nach wie vor erfolgt jede dritte Zahlung in der Schweiz mit Bargeld.

TWINT bietet neu auch den Bargeldbezug an

Seit neustem ist der Bargeldbezug mit Sonect auch in der TWINT App verfügbar. TWINT bietet mit dieser Zusammenarbeit ihren Kunden die Option mit dem Smartphone im Volg oder k kiosk Bargeld abzuheben. Die Gebühr beträgt 1 Franken bis zu einem Betrag von 100 Franken und 1.50 Franken für Beträge ab 100 Franken. Pitsch spricht von einer «Win-win-win-Situation»: Für Banken, weil sie Kosten bei ihren ATMs sparen können. Für Shops, weil die App ihnen Kunden bringt. Und für Kunden, weil diese überall ganz einfach Bargeld beziehen können.

Die Vision von Sonect hat auch das Corporate Venture Capital-Team von PostFinance überzeugt, die neben der Bargeld-Lösung auch an TWINT beteiligt ist. Pitsch: «Das Corporate Venture Capital Team hat uns von Anfang an unterstützt – finanziell, vor allem aber mit wertvollem Know-how».

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