Es gibt verschiedene Gründe, wieso eine Person Wert auf Anonymität legt und trotzdem nach einer Gewalttat Hilfe in Anspruch nehmen will. Welche Gründe dazu führen, ist genauso wenig relevant wie die Identität der Person, die sich meldet. Denn es gehört zu den Grundzügen des Opferhilfegesetzes, dass jede Person – egal ob sie ihre Identität preisgibt oder nicht – das Recht auf Information, Beratung und Unterstützung hat, um die Folgen einer Gewalttat möglichst gering zu halten.
Das Bedürfnis, zumindest bei einem Erstkontakt, anonym, unverbindlich und diskret Fragen zu einer Gewalttat zu stellen, ist weit verbreitet. Darum bietet die Opferberatung Zürich nicht nur die Online-Beratung per E-Mail, sondern auch den Live-Chat an. Beide können auf Wunsch anonym genutzt werden. Die sich meldende Person hat so 100% Gewähr, dass aus ihrer Anfrage oder ihrem Anliegen keine Folgen entstehen, die sie nicht selbst einleitet oder denen sie nicht ausdrücklich zustimmt.
Der grosse Unterschied zwischen dem Live-Chat und der Online-Beratung ist die Tatsache, dass im Chat (während den aktiven Zeiten) eine Fachperson tatsächlich live zur Verfügung steht. Sie reagiert unmittelbar auf die eingehenden Nachrichten und kann mit der hilfesuchenden Person einen individuellen Dialog führen. So kommt der Chat einem persönlichen «Gespräch» sehr nahe, hat aber gleichzeitig den Vorteil, dass die anfragende Person in der anonymen Distanz bleibt und den Chat jederzeit abbrechen kann. Ein Phänomen, das allerdings in der bisherigen Praxis äusserst selten vorkommt.
Die im Live-Chat tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur erfahrene Fachleute, sondern auch geschult und erfahren im Umgang mit Opfern von Gewalttaten. Dabei ist es wichtig, dass nie Druck ausgeübt wird und der Dialog nur so weit geht, wie die fragende Person es zulässt. Insofern liegt es in den Händen des Opfers, ob, wie und was es besprechen möchte.
Obwohl sich viele Opfer äusserst schwertun, über Erlebtes zu sprechen, zeigt die Erfahrung, dass das Gespräch eine heilende Wirkung haben kann. Der sorgfältige Dialog hilft, Erlebtes besser zu verstehen, Fragen zu klären und sich selbst bewusst zu werden, wie man mit der Situation umgehen möchte. Insofern ist das Gespräch – auch anonym – in jedem Fall ein wichtiger Schritt.
Wichtig für die meisten Menschen ist, dass die Opferberatung in jedem Fall kostenlos, auf Wunsch anonym und mit absoluter Vertraulichkeit zur Verfügung steht. Selbst wenn nur der Verdacht auf eine Gewalttat vorliegt, lohnt es sich in jedem Fall, die angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dafür stehen verschiedene, unkomplizierte Angebote zur Verfügung. So kann neben einem persönlichen Gespräch Hilfe per E-Mail, Telefon oder neu auch im Live-Chat angeboten werden. Gerade letzterer wird von immer mehr Menschen genutzt.
Der Einzelchat der Opferberatung Zürich unterstützt Personen (unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft) von Montag bis Freitag zwischen 12 Uhr und 18 Uhr bei Fragen und Anliegen rund um alle Formen von Gewalt. Ausgebildetes Fachpersonal berät persönlich und steht mit konkreten Lösungsvorschlägen zur Seite.
Die Hilfe erfolgt vertraulich, kostenlos und anonym. Es stehen weibliche und männliche Fachpersonen zur Verfügung.
Trägerschaft der Opferberatung Zürich ist die Stiftung «Opferhilfe Zürich», die konfessionell und politisch unabhängig ist. Unter dieser Trägerschaft ist die Opferberatung Zürich im Oktober 2000 vom Regierungsrat des Kantons Zürich anerkannt worden.
Opferberatung Zürich
Gartenhofstrasse 17
8004 Zürich
Telefon 044 299 40 50
Fax 044 299 40 51
E-Mail opferberatung@obzh.ch
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Montag bis Freitag
12.00 bis 18.00 Uhr
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