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Du möchtest strukturierter ins Neue Jahr starten? Versuchs mit einem Bullet Journal – einer Kombination aus To-do-List, Tagebuch, Kalender und vielem mehr. Wir verraten dir, wie das System funktioniert. Und ja, es ist komplex. Aber es lohnt sich!

Vorbereiten

Ein Bullet Journal ist ein Heft oder Buch, in dem du alles, was dir wichtig erscheint, als ­Liste festhältst. Dazu ­gehören Aufgaben und Termine, aber auch Erinnerungen und ­Beobachtungen. Bevor du damit anfangen kannst, musst du allerdings ein Grundgerüst aus verschiedenen Kapiteln anlegen. Also schnapp dir ein Notizbuch, einen Stift und ein Lineal und mach dich an die Arbeit.

Am Anfang deines Bullet Journals solltest du ein paar Seiten für ein Inhaltsverzeichnis reservieren, das du später nach und nach füllst. Nur so findest du relevante Einträge wieder. Das bedeutet auch, dass du jede Seite, auf der du später etwas einträgst, nummerieren musst.

Auf das Inhaltsverzeichnis folgt der sogenannte «Key». So nennt sich die Legende, in der du die Bedeutung aller Symbole festhältst, die du in deinem Bullet Journal verwendest. Das typische Bullet-Journal-­System wird «­Rapid Logging» genannt.

Auf den nächsten Seiten legst du dir eine Jahresübersicht – auch «Future Log» genannt – an. Hier kannst du Termine und Aufgaben eintragen, die erst in einem bestimmten Monat relevant ­werden – zum Beispiel Geburtstage oder Zahnarzttermine.

Fast geschafft! Auf die Jahresübersicht folgt die Monatsübersicht aka «Monthly Log». Leg diese erst einmal nur für den Monat an, in dem du mit deinem Bullet Journal beginnen willst. Am besten nimmst du dafür eine Doppelseite. Liste auf einer Seite alle Tage des Monats auf. Dort kannst du Termine übersichtlich eintragen. Auf der anderen Seite kannst du Aufgaben auflisten, die du irgendwann in diesem Monat erledigen willst.

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Loslegen

Jetzt kannst du mit den täglichen Einträgen beginnen, den «Daily Logs». Setze das heutige Datum als Titel und liste darunter im Verlauf des Tages alles auf, was du für wichtig hältst – mit den Aufzählungszeichen aus dem Key: Für Notizen nimmst du einen Gedankenstrich, für Aufgaben einen Punkt, für Termine und Erlebnisse einen Kreis. Hast du eine Aufgabe erledigt, streichst du den Punkt durch. Das wiederholst du jeden Tag, bis der Monat vorbei ist. Den neuen Tag startest du unterhalb des vergangenen Tags. Du brauchst nicht jedes Mal eine neue Seite anzufangen.

Ende Monat folgt die sogenannte «Monthly Migration». So nennt sich das, wenn du am Ende eines Monats die Monatsübersicht («Monthly Log») für den nächsten Monat anlegst. Dazu blätterst du nämlich nochmals alle Einträge des vergangenen Monats durch. Du wirst Aufgaben finden, die noch nicht erledigt sind. Sind sie in der Zwischenzeit irrelevant geworden, streichst du sie durch. Musst du sie im nächsten Monat erledigen, schreibst du sie in deine neue Monatsübersicht und versiehst den alten Eintrag mit einem >.

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Schaue jetzt auch in dein «Future Log», also die Jahresübersicht, die du ganz am Anfang angelegt hast. Werden im neuen Monat Aufgaben und Termine daraus relevant, überträgst du sie in die neue Monatsübersicht.

Dass du gewisse Dinge so immer wieder aufschreiben musst, ist beabsichtigt. Dabei hinterfragst du nämlich jeden Eintrag. Ist das wirklich wichtig? Warum habe ich das noch immer nicht erledigt? Das hilft bei der Lebensorganisation.

Wenn du die Basics beherrschst, kannst du auch eigene Kapitel anlegen, die für dich wichtig sind. Wie wäre es etwa mit einem Fitness-Tagebuch oder einer To-read-Liste? Einträge aus deinen «Daily Logs» kannst du mit einem < (Aufgabe neu geplant) in diese Spezialkapitel verschieben.

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