Coopzeitung Weekend

Die gefilterte Wahrheit

Du bist zu alt für diesen S…nap? Von wegen! Wir erklären dir, warum auch du endlich ins Snapchat-Game einsteigen solltest, und helfen dir bei den ersten Schritten.

Snapchat kann mehr als crazy Foto-Filter. Und auch das Vorurteil, dass die App nur für das Versenden von Nacktfotos gut ist, ist kompletter Mist. Letzteres wird gerne behauptet, weil die Nachrichten auf Snapchat im Gegensatz zu anderen Chat-Programmen und Social-­Media-Plattformen nach dem Öffnen gleich wieder verschwinden. Aber erstens ist das eine gefährliche Strategie, weil dein Gegenüber deine Fotos screenshotten kann. Die App informiert dich zwar darüber, aber dein Bild ist jetzt trotzdem auf einem anderen Handy gespeichert. ­Zweitens ­haben die verschwindenden Nachrichten noch ganz andere Vorteile. So ist es zum ­Beispiel komplett unnötig, lange an einem Foto zu basteln, weil es nur für ein paar Sekunden sichtbar bleibt. Das macht die Kommunikation viel spontaner. Zudem füllst du deinen Handyspeicher nicht unnötig mit irgendwelchen unwichtigen Schnappschüssen.

Snapchat ist ausserdem verspielt und enorm innovativ. Die App verändert sich ständig. All die coolen Features, die du von Instagram und Co. kennst – geklaut bei Snap. Also versuchs doch mal mit dem Original. Wie erklären dir die Basics.

Im richtigen Licht: Hama SpotLight FoldUp 102, Fr. 49.–, microspot.ch.
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  1. Lad dir die App im Play- bzw. App-Store runter und erstelle dein Profil. Snapchat führt dich da Schritt für Schritt durch. Überleg dir einen coolen Handle, denn du kannst diesen Snap-Nickname nur einmal im Jahr ändern. Es ist sinnvoll, der App die Berechtigungen zu geben, nach denen sie fragt, um auch wirklich alle Funktionen nutzen zu können.

  1. In den Einstellungen kannst du alles so anpassen, wie du möchtest. Erstelle unbedingt ein ­Bitmoji, indem du auf den Kleiderbügel klickst. Das ist eine kleine Cartoon-Version von dir, die als dein Anzeige­bild fungiert. Scrolle zudem ganz nach unten, um ein Selfie für Cameos (siehe Glossar) zu hinterlegen.

  1. Jetzt kannst du deinen ersten Snap erstellen. Die Kamera ist automatisch an, du kannst sie aber drehen , wenn du möchtest. Jetzt muss du bloss noch auf den Auslöser klicken. Wenn du eine der berühmten Snapchat-Lenses (siehe Glossar) verwenden möchtest, damit du Regenbogen kotzt oder ein Toastbrot um deinen Kopf trägst, wähle das Symbol neben dem ­Kamera-Button .

  1. Das gemachte Foto kannst du jetzt mit Text , Doodles , GIFs, Stickern und Co. oder sogar Musik versehen. Danach stellst du ein, wie lange dein Bild dem Empfänger angezeigt werden darf , ehe es für immer verschwindet.

  1. Jetzt kannst du deinen Snap verschicken , ­sodass er im privaten Chat mit einem Freund auftaucht. Im selben Menü oder direkt unter dem Bild lässt er sich auch als Story (siehe Glossar) posten. Du kannst ihn aber auch einfach für dich selber speichern . Dann wird der Snap in deinen Memories (siehe Glossar) abgelegt.

Hardware: Samsung Galaxy S20 FE (128 GB, 6.5", 12 MP), Fr. 490.35, microspot.ch.
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Memories: Dort werden die Snaps abgelegt, die du ­speicherst.

Story: Dort können deine Freunde deine Snaps 24 Stunden lang anschauen.

Snapscore: Zeigt an, wie viele Snaps du schon ver­sendet und erhalten hast.

Streak: Den kriegt ihr, wenn ein Freund und du euch ­täglich via Snap austauscht.

Friend Emoji: Steht neben Namen von Freunden und gibt Auskunft über eure ­Interaktionen.

Cameo: Setzt dein Gesicht in lustige Clips ein, die du ­verschicken kannst.

Lenses: Die berühmten ­Filter wie Hundeohren und Co. ­heissen eigentlich Lenses.

Spooky: ALLC Rucksack Ghost (13 l), Fr. 29.95, microspot.ch.
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Mit Coopzeitung und 20 Minuten spannen die beiden grössten Zeitungen in der Schweiz zusammen, um ein neues, trendiges Magazin kurz vor dem Wochenende zu lancieren. Ab sofort erscheint «Coopzeitung Weekend» jeden Freitag dreisprachig im Print und Online von 20 Minuten.