Auch wenn es Rouge heisst, gibt es mehr als nur Rot- bzw. Rosatöne, die deinem Hautton mehr Frische verleihen können. Bei heller Haut sorgen etwa Farben wie Rosenholz oder Pfirsich für einen natürlichen Glow. Wenn deine Haut zu Rötungen neigt, solltest du zu rotes Rouge meiden, da es diese noch hervorhebt. Setze stattdessen auf einen Apricot-Ton. Je dunkler deine Haut ist, desto eher kannst du dich für eine knalligere Farbe wie Mauve oder Koralle entscheiden. Rouge in den Tönen Fuchsia, Pflaume oder Orange steht schwarzer Haut besonders gut. Willst du ein natürliches Ergebnis, wählst du ein Produkt, das farblich zum Unterton deiner Haut passt. Wenn dieser eher warm ist, greifst du besser zu einem warmen Farbton. Kühle Rouge-Farben passen hingegen gut zu einem kalten Haut-Unterton. Wenn du den Unterton deiner Haut nicht kennst, findest du im Internet Hilfe. Doch nicht nur Natürlichkeit, sondern auch Drama geht mit Rouge – zum Beispiel mit Neon-Pink. Und dank der diesjährigen Pantone-Farbe mit dem Namen Very Peri tragen die ganz Mutigen, etwa Popstar Rihanna, jetzt sogar Lila-Töne auf ihren Wangen – ihr steht aber auch alles.
Nicht nur die Farbe deines Rouges ist wichtig, sondern auch das Finish. Schimmernde Produkte bringen dich zum Beispiel wortwörtlich zum Strahlen. Das sieht zwar gut aus, betont aber auch die Poren und hebt allfällige Unreinheiten hervor. Welche Produkte für wen geeignet sind:
Mit einem Pinsel aufgetragen sieht Puderrouge besonders hübsch aus. Es eignet sich super für fettige Haut, ist aber nichts für Menschen mit trockener Haut, da es zusätzlich austrocknet. Hast du zu viel aufgetragen, kannst du es einfach mit einem Taschentuch abtupfen und das Produkt so verblenden. Oder du pinselst etwas getönten Puder drüber.
Das Tolle an diesen Produkten? Du kannst direkt mit den Fingern arbeiten. Creme-Rouges verschmelzen mit der Haut und sorgen für einen besonders natürlichen Effekt. Achte jedoch auf die Wahl deiner Grundierung: Die cremigen Produkte sollten nicht über Puder aufgetragen werden, da das Ergebnis sonst bröckelig aussieht.
Flüssiges Rouge muss schnell aufgetragen werden. Das geht am einfachsten mit den Fingern oder einem Blender und sieht sehr frisch aus. Bist du jedoch zu langsam, kann das Ergebnis streifig werden. Einige Formeln sind sogar wasserfest. So verlierst du beim Tauchen vielleicht deine Bikinihose, aber nie deinen Glow.
Kreisförmig: Trage das Rouge mit kreisenden Bewegungen auf die gewölbte Stelle deiner Wange auf – ohne zu viel auf den Pinsel zu geben. Arbeite dich in der Bewegung leicht in Richtung Ohren und verwische die Ränder gleichmässig. Diese Technik betont die Rundung der Wangen und sorgt für einen gesunden Glow.
Diagonal: Sauge deine Wangen mit dem Mund an und trage das Rouge diagonal in die entstandene Vertiefung auf, indem du sanft zur Schläfe hinaufarbeitest. Dadurch werden deine Wangen optisch schmaler – wie beim Contouring. Diese Technik wird auch gerne von Männern angewendet, die ihr Gesicht möglichst kantig erscheinen lassen wollen.
Ombré Blush: Diesen Trend kennst du vielleicht von TikTok. Dafür werden zwei flüssige Rouge-Töne kombiniert. Den helleren Ton trägst du auf den vorderen Teil der Wangenknochen auf. Zur Schläfe hin nimmst du einen dunkleren Ton und verblendest die beiden. Passende Farbkombinationen sind etwa Koralle und Terrakotta, Bonbonrosa und Rot – oder Violett und Dunkelrosa, wenn du «Riri» eine Freude machen willst.