Wach auf!

Tipps

Koffein-Kick

Morgens ohne eine Tasse Kaffee aus dem Haus zu gehen, kommt für viele nicht infrage. Und das liegt nicht nur am feinen Geschmack des Heissgetränks, sondern auch an seiner Wirkung. Das Koffein regt nämlich den Stoffwechsel an und erweitert die Blutgefässe – du fühlst dich fitter und weniger müde. Wenn du keinen Kaffee magst, kannst du auch auf Tee ausweichen. In einigen Sorten steckt ebenfalls Koffein, etwa in Grüntee. Und der perfekte Wachmacher für das Tief am Nachmittag? Probiere es doch mal mit Mate-Tee. In Südamerika werden die koffeinhaltigen Blätter des Mate-Strauchs (Yerba) seit Jahrhunderten getrocknet und mit Wasser aufgegossen. Mate wirkt belebend, ist natürlich und schmeckt so erfrischend wie Eistee. Perfekt auch für alle, die mal eine Kaffeepause einlegen wollen. Aber Achtung: Übertreiben solltest du es grundsätzlich mit dem Koffein nicht, um den Körper nicht zu überfordern.

Sound on

Forscher der australischen RMIT University haben untersucht, ob und wie sich der Ton unseres Weckers auf die Schläfrigkeit nach dem Aufwachen auswirkt. Das Ergebnis: Die Studienteilnehmenden, die sich von einer Melodie – etwa dem Song «Good Vibrations» von den Beach Boys – wecken liessen, kamen schneller in die Gänge als diejenigen, die mit unmelodischen Tönen geweckt wurden. Das Piepen beeinflusse die Gehirnaktivität beim Aufwachen negativ, während eine Melodie uns beim Übergang in den Wachzustand unterstützen soll. Ein positiver Nebeneffekt: Der Lieblingssong am Morgen hebt zusätzlich die Laune.

Einatmen ...

Bewegung ist eine bekannte Wunderwaffe, um morgens in die Gänge zu kommen. Doch dafür muss man sich erst aufraffen können. Wenn du zu denjenigen gehörst, für die eine Joggingrunde nicht infrage kommt, kannst du auch mit einfachen Dehn- oder Yogaübungen wach werden. Ist auch das zu viel Bewegung, hilft es schon, wenn du nach dem Aufstehen das Fenster öffnest und tief einatmest. Die frische Luft bzw. der Sauerstoff hilft dir, den Kreislauf in Schwung zu bringen und munter zu werden. Sich ab und an zu bewegen und frische Luft zu schnappen, kann übrigens auch gegen das Nachmittagstief helfen.

Nass macht wach

Die kalte Dusche nach dem Aufstehen ist ein absoluter Wachmach-Klassiker. Viele Menschen wollen sich das am frühen Morgen trotzdem nicht antun. Zum Glück tuts auch ein Waschlappen. Lege ihn einfach zusammen mit einem Glas Wasser neben dein Bett. Nach dem Aufwachen befeuchtest du den Lappen und legst ihn dir auf die Stirn. Schon kommt dein Kreislauf in Gang. Das Glas Wasser neben dem Bett kannst du aber auch einfach trinken. Der Körper muss das zugeführte Wasser nämlich auf die Körpertemperatur «aufheizen» – ein regelrechter Booster für deinen Stoffwechsel.

Licht ins Dunkel

Öffne nach dem Aufstehen deine Vorhänge. Tageslicht regt nämlich die Produktion des Wachhormons Serotonin an und hemmt jene des Schlafhormons Melatonin. Leider haben wir je nach Terminkalender oder Jahreszeit selten die Möglichkeit, so lange zu schlafen, bis es hell ist. Hier kann ein Lichtwecker Abhilfe schaffen. Er simuliert den Sonnenaufgang und soll helfen, die Serotonin-Ausschüttung anzuregen. Wenn du dich trotzdem lieber vom Handy wecken lassen willst: Finger weg von der Snooze-Taste. Die kurzen Schlaf-Sequenzen zwischen den Weckrufen sind nämlich selten erholsam.