Mascara – das ist für uns ein Fläschchen, in dem sich eine Bürste verbirgt. Das haben wir der Geschäftsfrau Helena Rubinstein zu verdanken, die diese praktische Verpackung 1958 erfunden hat. Sonst würden wir uns vielleicht noch heute mit ihrem Vorläufer, der «Cake Mascara», herumschlagen. Bei dieser musste man mit einer angefeuchteten Bürste über eine Masse aus Vaseline und Kohle reiben, bis eine schwarze Paste entstand. Diese schmierte man sich dann auf die Wimpern. Rubinsteins Fläschchen ist aber nicht der einzige Fortschritt, den es in der Mascara-Welt seither gegeben hat: Die Tusche ist wasserfest geworden, enthält pflegende Wirkstoffe und manchmal sogar Fasern, um die feinen Härchen zu verdichten. Manche Formeln verleihen Volumen oder es lassen sich zig Schichten übereinander auftragen, ohne dass Klumpen entstehen. Deshalb kannst du mit Mascara heute auch abwechslungsreiche Wimpern-Styles kreieren.
Wirst du auf den sozialen Medien gerade auch von Floating Lashes verfolgt? Dieser natürliche Look lässt deine Wimpern dicht und trotzdem federleicht erscheinen. Alles, was du dazu brauchst, ist eine Mascara, die nicht verklumpt und keine Spinnenbeine macht. Du kannst zusätzlich eine Wimpernzange einsetzen, wenn du eine hast. Trage ein bis zwei Schichten Tusche auf. Danach folgt eine weitere, die du nur am Wimpernansatz aufträgst. Drücke die Bürste dabei fest gegen den Wimpernansatz.
Twiggy ist zurück – oder zumindest ihr Look. Das Mod-Augen-Make-up der 60er-Jahre-Ikone mit ihren dichten, spinnenartigen Wimpern kriegst du so hin: Trage mehrere Schichten Mascara auf die unteren Wimpern auf und schiebe sie dann mit der Spitze deiner Bürste zusammen, ohne zusätzliche Tusche aufzutragen. Halte die Bürste dazu vertikal. Trage nun mit einer Zickzack-Bewegung mehrere Schichten Farbe auf die oberen Wimpern auf. Benutze die Bürste, um auch hier mehrere Wimpern zu Strängen zu verbinden. Oder drücke die Härchen mit einer Pinzette ganz vorsichtig zusammen.
Der Serie «Euphoria» haben wir den Spiked-Lashes-Trend zu verdanken. Bei diesem wird die Illusion erzeugt, dass einige Wimpern länger als andere sind. Dank des Hypes um diesen Look kann man natürlich jede Menge falsche Wimpern in dieser Form kaufen. Du erreichst den Style aber auch, indem du deine Mascara mit einer Zickzack-Bewegung aufträgst. Das schiebt die Wimpern nämlich zusammen und erzielt so auch den gewünschten Effekt.
Winged Lashes sind die perfekte Ergänzung zu Cat Eyes. Damit deine Wimpern sich wie eine Welle nach aussen hin ziehen, trägst du erst einmal eine Schicht Tusche auf. Dann setzt du zur zweiten Schicht an und ziehst dabei deine Wimpern mit der Bürste nach aussen. Mit einer zuverlässigen Mascara bleiben die Härchen danach an Ort und Stelle.
Trockene Tusche
Vergiss das Hin- und Herschieben der Bürste im Fläschchen. Du denkst vielleicht, du kannst damit mehr Tusche aufnehmen. Du trocknest aber bloss die Mascara aus, weil Luft hineinkommt. Drehe die Bürste stattdessen im Fläschchen.
Krümel-Katastrophe
Wenn du überschüssige Tusche am Rand des Fläschchens abstreifst, trocknet sie dort. Es entstehen Krümel, die wieder hineinfallen oder sich in der Bürste verfangen. Streife überschüssige Farbe künftig also lieber an einem Taschentuch ab.
Teile deine Mascara aus hygienischen Gründen nie mit jemandem. Ausserdem solltest du sie alle sechs Monate ersetzen. Versuche deine Wimperntusche also nicht mit fragwürdigen Techniken zu retten, wenn sie trocken ist, sondern tausche sie ganz einfach gegen eine neue.