Coopzeitung Weekend

Hot oder Schrott?

Handys und Co. veralten heute schnell – das führt zu mehr Abfall. Doch wohin mit dem Elektroschrott?

Laut dem World Economic Forum sind ausgediente Elektrogeräte die am schnellsten wachsende Abfallquelle weltweit. Weil sich die Technologien so rasant entwickeln, veralten Handys, Computer und Haushalts­geräte heute rascher als früher. Der Bedarf an Rohstoffen steigt, gleichzeitig entsteht immer mehr Müll. Deshalb ist es wichtig, dass du Elektrogeräte, die nicht mehr funktionieren, richtig entsorgst. Diese enthalten meist Glas, Kunststoffe und Metalle, die wiederver­wertet werden können. Zudem verhinderst du mit der richtigen Entsorgung, dass gesundheits­gefährdende Stoffe in die Umwelt gelangen.

Besonders wichtig: Elektrische und elektronische Geräte gehören nicht in den Haus­kehricht! Händler und Hersteller sind in der Schweiz dazu verpflichtet, ausgediente ­Geräte zurückzunehmen – auch wenn du nichts bei ihnen kaufst. Oder du gibst deinen Elektro­schrott bei einer Sammelstelle ab. Beide Varianten sind ­gratis, denn seit 1998 zahlst du hierzulande beim Kauf von Elektro­geräten eine Gebühr, mit der die kostenfreie Rückgabe und das Recycling finanziert werden. Landen die Geräte schliesslich beim Entsorgungsunternehmen, werden die Handys, Mixer und Co. zerlegt. Wertstoffe werden zum Wiederverwenden aussortiert und die Schadstoffe umweltgerecht entsorgt. Geräte, die bei Coop, Interdiscount und Fust zurückgebracht wurden, werden ausschliesslich in der Schweiz auseinandergenommen und ­recycelt.

Leserfragen

Welche ist nachhaltiger, die Bio-Gurke aus Spanien oder die normale Gurke aus der Schweiz? Muriel, 26, Stäfa ZH

Im Sommer kommen Bio- wie auch ­konventionelle Gurken aus der Schweiz. Die Bio-Gurke ist die nachhaltigere, da sie ohne Einsatz von chemisch-­synthetischen Pestiziden produziert wird. Im Winter stammt die Schweizer Gurke aus einem beheizten Gewächshaus. Dann gilt: Besser Bio in der ­spanischen Sonne, als ein Schweizer ­Gewächshaus zu heizen.
Michael Scheidegger, Leiter Brand Group Nachhaltigkeit

126000 Tonnen CO₂ pro Jahr…

… spart das PET-Recycling in der Schweiz ein. Das entspricht ungefähr 9500 ­Erd­umrundungen mit dem Auto und dem jährlichen Heizölverbrauch der Stadt Biel. Das rechnet das auf Umweltanalysen ­spezialisierte Unternehmen Carbotech vor. PET ist ein wertvoller Rohstoff, der sich super rezyklieren lässt. Die separate Sammlung von PET-Getränke­flaschen leistet deshalb einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Verbrauchs von ­Ressourcen in der Schweiz.

Alles zur Nachhaltigkeitsinitiative:

Coopzeitung Weekend

Mit Coopzeitung und 20 Minuten spannen die beiden grössten Zeitungen in der Schweiz zusammen, um ein neues, trendiges Magazin kurz vor dem Wochenende zu lancieren. Ab sofort erscheint «Coopzeitung Weekend» jeden Freitag dreisprachig im Print und Online von 20 Minuten.