Um Trockensträusse oder Kränze zu binden, musst du deine Blumen lufttrocknen. Damit ihre Form und die schönen Farben erhalten bleiben, eignet sich folgende Technik am besten: Wähle frische Blumen aus, die noch nicht allzu lange im Wasser herumstanden und tupfe sie ab. Schneide sie bereits jetzt wie gewünscht zurecht. Nun kannst du die Blumen in einem trockenen, dunklen Raum kopfüber an eine aufgespannte Leine hängen. Achte darauf, nicht zu viele Blumen zusammen aufzuhängen. Je mehr Kontaktstellen es zwischen den Pflanzen gibt, desto leichter kann Schimmel entstehen. Das vollständige Trocknen kann mehrere Wochen dauern, also hab etwas Geduld.
Geeignete Blumen: Rosen, Strohblumen, Hortensien, Margeriten, Mohn, Schleierkraut …
Tipps:
Wenn du die Blüten mit Haarspray besprühst, bleiben die Farben nach dem Trocknen kräftiger und die Blume zerfällt weniger schnell. Du kannst auch Kräuter wie Rosmarin, Lavendel oder Minze trocknen. Sie verströmen auch getrocknet noch einen angenehmen Duft.
Bei der Zusammenstellung deines Trockenblumenstrausses bist du völlig frei. Hier aber einige Tipps, damit dein Sträusschen eine wahre Augenweide wird: Schaffe eine Basis mit feinem Grünzeug, etwa mit Gräsern oder Schleierkraut. Wähle dann die grossen Blumen aus. Sie bilden den zentralen Blickfang, deshalb sollten es nicht zu viele sein. Am Schluss kannst du deinen Strauss mit Bast oder Schnur zusammenbinden.
Auch Kränze aus Trockenblumen kannst du nach Lust und Laune basteln. Sie eignen sich als Wand-, Tür- oder Kopfschmuck. Der Kranz ist zeitaufwendiger als der Strauss, aber keine schwierige Sache. Nimm einen Metall- oder Holzreifen und binde die getrockneten Blumen rundherum fest. Geeignet sind dünne Fäden und Drähte, da sie unauffällig sind. Du kannst aber auch eine Stelle frei lassen und dort ein schönes Band anknüpfen.
Du kannst deine Blumen auch so richtig platt machen. Dazu musst du sie pressen. Diese Technik ist ganz einfach und braucht nicht viel Platz: Lege deine Pflanzen zwischen alte Zeitungen oder Küchenpapier und packe anschliessend ein paar schwere Bücher darauf. Du kannst auch eine Blumenpresse verwenden. Gib acht, dass die Blüten und Blätter schön flach liegen und keine ungewünschten Falten entstehen können. Um das Trocknen zu beschleunigen, kannst du das Papier zwischendurch auswechseln. Diese Technik funktioniert übrigens auch in der Mikrowelle. Dazu brauchst du aber zwei kleine Keramik-Plättli, zwischen die du die Blumen legen kannst. Manche Pflanzen sind bereits nach 30 Sekunden getrocknet.
Geeignete Blumen: Stiefmütterchen, Kapuzinerkresse, Malve, Klee, Farn ...
Ob Blumen, einzelne Blütenblätter oder Gräser – du kannst mit gepressten Pflanzen ein Bild basteln und es in einen hübschen Rahmen stecken. Klebe dazu deine Blumen mit durchsichtigem Kleber auf einen schwarzen oder weissen Hintergrund, damit sie gut zur Geltung kommen. Das blumige Kunstwerk macht sich gut als Deko, aber auch als Geschenk.
«Herbarium» ist die Bezeichnung für eine Sammlung konservierter Pflanzen zu wissenschaftlichen, aber auch künstlerischen Zwecken. Dabei werden getrocknete Pflanzen in ein schönes Heft geklebt und mit Notizen versehen. Schreibe beispielsweise hinzu, um welche Arten es sich handelt und wo du sie gepflückt hast. Du kannst auch Skizzen machen oder Fotos beifügen. Du wirst sehen, so lernst du viel über die Pflanzenwelt.
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