Sie ist bekanntlich das halbe Leben: die Vorbereitung. Und das gilt auch für Festivals. Schreib auf jeden Fall eine Packliste – auch wenn du glaubst, dass du das nicht nötig hast. Du wirst dir spätestens dann wünschen, eine gemacht zu haben, wenn du deine Freunde nicht mehr findest, weil dein Handy keinen Saft mehr hat. Oder wenn du mit Sonnenstich im Zelt liegst, während deine Lieblingsband spielt. Du solltest dich zudem mit deinen Freunden beim Packen absprechen. Klärt, wer was mitnimmt, damit ihr nicht die Hälfte doppelt schleppt und anderes vergesst. Erkundige dich auf der Webseite des Veranstalters, welche Richtlinien gelten und welche Gegenstände du nicht aufs Gelände mitnehmen darfst. Den Wetterbericht zu checken, macht zwar Sinn, du solltest aber trotzdem schauen, dass du für alles gewappnet bist. Ein Regenschutz gehört so oder so dazu. Wenn er dich nicht vor dem Regen schützt, dann vielleicht vor der Bierdusche. Wertsachen wie das fancy Designertäschchen oder Grosis Klunker lässt du hingegen besser zu Hause. Wer will die schon im Schlamm suchen müssen ...
Wenn dein Instagram-Feed auch mit Coachella-Bildern geflutet wurde, hast du jetzt wohl ein falsches Bild, wie die passende Kleidung für ein Festival aussieht. Diese sollte nämlich vor allem praktisch sein. Schau, dass du für alle Wetter-Eventualitäten gewappnet bist. Das Motto heisst: Zwiebellook! Da die meisten Open Airs auf Wiesen stattfinden, ist gutes Schuhwerk das A und O. Bei Gewitter verwandelt sich der Rasen nämlich schnell in eine Schlammlandschaft – ein Fall für Gummistiefel und alte Sneaker. Und vergiss nicht, eine Kopfbedeckung mitzunehmen. Sie schützt dich vor einem Sonnenstich.
Mit der Hygiene ist es ja an Festivals so eine Sache: Appetitlich sind die Toiletten und Duschen selten. Bei den WCs gilt das Motto: Augen zu und durch. Ein Fläschchen Desinfektionsmittel kann jedoch nicht schaden. Duschtechnisch kannst du dich je nach Dauer des Festivals auch mal mit Katzenwäsche durchwursteln. Hast du lange Haare, hilft Trockenshampoo. Willst du auf die Dusche nicht verzichten, solltest du Badesachen und Schlappen mitnehmen. Da an so einem Festival allerhand passieren kann, ist auch eine Notfallapotheke von Vorteil. Im Fall der Fälle bist du froh, wenn du Schmerztabletten und Co. dabei hast. Und vergiss den Sonnenschutz nicht!
Auch wenn für die meisten das Bierli zum Festivalbesuch dazugehört: Ohne Wasser geht nichts! An den meisten Festivals hat es Stationen, bei denen du gratis Trinkwasser beziehen kannst. Schau gleich zu Beginn des Open Airs nach, wo sich diese befinden. Nimm eine Trinkflasche mit, die du immer wieder auffüllen kannst. Was die Verpflegung angeht, hast du oft die Qual der Wahl. Wenn du dich lieber selber verpflegen willst: Nimm nur Lebensmittel mit, die auch im heissen Zelt bestehen können, etwa Brot oder Dosenravioli. Apropos Dose: Denk an Dosen-
und Flaschenöffner und wenn du die Ravioli nicht kalt essen willst, an den Campingkocher und das Feuerzeug. Und da beim Essen und Trinken viel Abfall anfällt, solltest du unbedingt einen Abfallsack mitnehmen, denn du dann fachgerecht entsorgst.
Du kannst dir an einem Festival natürlich ein Hotel in der Nähe des Geländes gönnen. Dieses solltest du aber früh buchen, damit du nicht doch im Freien schlafen musst. Für diejenigen, die sich die volle Festival-Dröhnung geben wollen: Ab ins Zelt! Das Modell sollte einfach auf- und abbaubar und nicht zu gross sein. Der Platz auf Open-Air-Geländen ist meist begrenzt. Wasserdicht sollte dein Zelt auch sein und besorge dir «Mätteli» und Schlafsack. Wenn das Areal gross ist und es der Veranstalter erlaubt, ist es cool, Campingstühle und einen Pavillon mitzunehmen. Die Action findet schliesslich draussen statt.