Weniger Fliegen, Stoffbeutel statt Plastik oder doch auf Fleisch verzichten? Möchtest du deinen ökologischen Fussabdruck reduzieren, kannst du zum Beispiel etwas an deinem Konsumverhalten ändern. Doch einer aktuellen Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zufolge wissen Schweizer und Schweizerinnen nicht immer genau, welche Veränderungen im Kampf gegen den Klimawandel am meisten bringen.
Das Verzichten auf Flugreisen ist die wirksamste Möglichkeit, seinen ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Das sahen auch die Studienteilnehmenden so. Der Wechsel vom Auto auf den ÖV wurde ebenso zu Recht als effektiv empfunden. Andere Verhaltensänderungen, die sehr wirksam gegen den Klimawandel wären, wurden hingegen unterschätzt: Zum Beispiel, wie viel CO₂ man bei der Umstellung auf eine vegetarische Ernährung einsparen könnte. Überschätzt wurde etwa das Verwenden von Stofftaschen statt Plastiktüten.
Grundsätzlich ist jeder Schritt, den du fürs Klima tust, einer in die richtige Richtung. Du solltest dich nur davor hüten, eine auswirkungsschwache und oftmals leichter umsetzbare Veränderung als Vorwand zu nehmen, dich vor einer schwierigeren mit mehr Impact zu drücken.
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«Nur die Regenwälder sind bedroht»
Das stimmt nicht. Nadelwälder sind genauso in Gefahr wie tropische Wälder. Auch ihr Verschwinden stellt eine grosse Bedrohung für uns dar. Nordische Nadelwälder speichern enorme Mengen an CO₂. Allein in Kanada werden etwa 186 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Die nördlichen Waldsysteme sind auf ein kaltes Klima angewiesen. Erwärmt sich das Klima weiter, drohen die Wälder abzusterben und der Kohlenstoff freigesetzt zu werden.
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