Jedes Jahr sollen 25 000 Tonnen Sonnencreme im Meer landen – mit verheerenden Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Da die UV-Filter in den Cremes den Korallen schaden, haben Australien und Hawaii bestimmte Sonnenschutzfilter verboten. Aber auch in der Schweiz landen Kosmetika beim Schwimmen oder Duschen und über die Kanalisation in den Gewässern. Fische zum Beispiel reagieren empfindlich auf endokrine Disruptoren. Diese chemischen Stoffe bringen nicht nur die Hormone der Fische durcheinander, auch die Wirkung auf unsere Gesundheit ist umstritten.
Du solltest bei der Wahl deiner Sonnencreme deshalb auf die Inhaltsstoffe achten, um die problematischsten Filter zu vermeiden: Oxybenzon (auch Benzophenon-3), Octinoxat (auch Ethylhexyl Methoxycinnamat) und Octocrylen. Eine Alternative ist Naturkosmetik, aber auch dort ist Vorsicht geboten. Denn diese setzt auf mineralische UV-Filter, bei denen es sich häufig um Nanopartikel handelt. Diese reichern sich im Wasser an und könnten dem Ökosystem Schaden zufügen. Ideal ist also mineralische Sonnencreme ohne Nanopartikel.
Rückstände von Sonnencremes kannst du aber auch damit nicht ganz vermeiden. Deshalb solltest du nach dem Eincremen mindestens eine halbe Stunde warten, bevor du ins Wasser gehst. Noch besser ist es, wenn du die Creme erst nach dem Baden aufträgst. Auch das Tragen spezieller UV-Kleidung kann eine Alternative sein.
Doppelt gemoppelt: Nicht nur haut-, sondern auch korallenfreundlich!
Sabine, 27, Lausanne VD
Knospe-Honigproduzentinnen müssen ihre Bienenstöcke so platzieren, dass sich in einem Umkreis von drei Kilometern im Wesentlichen Wildpflanzen oder ökologische bewirtschaftete Landwirtschaftsflächen und keine Verschmutzungsquellen befinden.
Michael Scheidegger, Leiter Brand Group Nachhaltigkeit bei Coop
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