Zahlreiche Schädlinge knabbern gerne an Salaten und Co. Das ist ganz schön nervig, aber Pestizide, die in grossen Mengen versprüht werden, sind schlimmer. Sie hinterlassen bedenkliche Spuren in der Natur. Nebst dem Ungeziefer werden auch Nützlinge vernichtet. Damit das in deinem Garten nicht passiert, solltest du lieber zu anderen Tricks und Hausmitteln greifen.
Nacktschnecken kannst du zum Beispiel ganz einfach abwehren, mit Schutznetzen oder Hochbeeten. So kommen die kleinen Schleimer gar nicht bis zum Gemüse. Auch nicht, wenn du Sägemehl rund um die Beete streust. Wenn gar nichts mehr hilft, kannst du kleine «Bierfallen» aufstellen. Fülle ein wenig Bier in einen Jogurtbecher und grabe diesen in die Erde ein. Der Geruch zieht die Schnecken an und sie plumpsen in die Falle.
Wasser marsch!
Zeig dem Ungeziefer, wer im Garten der Boss ist.
Auch bei Blattläusen hilft ein simpler Trick: Mische etwas gepressten Knoblauch oder Zwiebeln mit Wasser und besprühe damit die Läuse. Das mögen sie gar nicht. Ähnlich gehts den Zecken mit Zitrusfrüchten. Übergiesse den Ort, an dem du die Blutsauger entdeckt hast, mit Zitronensaft. Und Wespen fliehen gar vor einfachen Wasserspritzern. Merk dir das für die nächste Grillparty.
Eine letzte Weisheit, die schon dein Grosi kannte: Lavendel ist eine wahre Wunderpflanze. Der intensive Duft hält Mücken, Fliegen und andere Insekten fern – praktisch!
«Auch Bio-Gemüse wird gespritzt»
Falsch. Der biologische Anbau unterliegt in der Schweiz strengen Richtlinien. Als Bio gilt nur, was nicht mit künstlichen Pestiziden gespritzt oder mit chemischen Düngern gepusht wurde. Da Pestizide aber bereits in der Natur vorhanden sind, findet man auch am Bio-Gemüse kleine Spuren davon: Laut einer Studie (2019) von Greenpeace sind es jedoch über 80 Prozent geringere Rückstände als bei konventionell angebautem Gemüse. Bio-Produkte sind also eindeutig menschen- und klimafreundlicher.
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