Sie waren eine der ersten Boygroups ever und erst noch Brüder: The Jackson Five. Vater Joseph Jackson gründete die Band 1964 als «The Jackson Brothers» mit seinen Söhnen Jackie, Jermaine und Tito. Zwei Jahre später stiessen deren Brüder Marlon und Michael dazu und sorgten für die Namensänderung. Der jüngste, Supertalent Michael, übernahm mit zarten sieben Jahren von Beginn weg den sängerischen und tänzerischen Lead – die Karriere des späteren «King of Pop» war lanciert. Neben den Jackson Five eroberten auch Rebbie, La Toya, Randy und Janet Jackson die Bühnen der Welt. Alle neun Geschwister, vom tyrannischen Vater gnadenlos auf Musikkarriere getrimmt, erreichten mit ihren Alben mindestens einmal Goldstatus. Auch die nächste Generation ist musikalisch: Titos Söhne Taj, Taryll und TJ bilden die Boygroup «3T», Michaels Tochter Paris ist als Sängerin, Model und Schauspielerin aktiv.
Henry Fondas blaue Augen sind untrennbar mit der berühmten Mundharmonika-Melodie aus dem Kultwestern «Spiel mir das Lied vom Tod» (1968) verknüpft. Ein halbes Jahr vor seinem Tod 1982 wurde der grosse Schauspieler mit dem verdienten Oscar ausgezeichnet. Seine Tochter, die spätere Aerobic-Ikone Jane , hatte zu jenem Zeitpunkt bereits zwei Goldmännchen auf ihrem Kaminsims. Sohn Peter schaffte den Durchbruch ebenfalls durch einen Kultfilm: «Easy Rider» (1969). Er war bis zu seinem Tod 2019 ein gefragter Akteur und gab sein Talent an Tochter Bridget weiter. Diese startete in den 90ern so richtig durch, beendete ihre Karriere dann aber 2002 nach einem schweren Autounfall. Umso aktiver ist dafür Bridgets Ehemann, Hollywood-Filmkomponist Danny Elfman.
Den aktuellen Oscar-Preisträger für die beste Hauptrolle müssen wir wohl nicht weiter vorstellen. Will Smith ist seit seinem schlagkräftigen Auftritt an der diesjährigen Oscar-Verleihung auch jenen ein Begriff, die keinen seiner Filme gesehen haben. Seine Frau, deren Ehre er damals mit seinen Fäusten verteidigte, ist selbst ein Star. Jada Pinkett Smith («Matrix») gestand kürzlich, dass sie Will nur heiratete, um ihre Mutter zu besänftigen, weil Jada bereits schwanger mit Jaden («The Karate Kid») war. Dieser trat wie seine Schwester Willow («I Am Legend») schon früh an der Seite von Papa in Filmen auf. Beide haben von Will aber auch die musikalische Ader mitbekommen. Sie führen die Familientradition also nahtlos fort.
Vier Schauspieler-Brüder begründen eine Star-Dynastie. Der älteste und bekannteste ist Alec . Ireland, seine Tochter aus erster Ehe, sieht aus wie ihre Mutter Kim Basinger und macht als Model Karriere. Aus zweiter Ehe hat er fünf weitere Kinder. Bruder William («Backdraft», «Sliver») erlebte seine Blütezeit in den 90ern und hat inzwischen drei Kinder. Etwas weniger bekannt ist Stephen («Die üblichen Verdächtigen») – dafür eine seiner zwei Töchter umso mehr. Model Hailey hat Justin Bieber geheiratet. Der Vierte im Bunde, Daniel, spielte hauptsächlich Nebenrollen in Serien und kämpfte immer wieder mit Drogenproblemen. Er ist drei Mal geschieden und hat fünf Kinder von vier verschiedenen Frauen. Seine Tochter Kahlea arbeitet als Filmproduzentin und Regisseurin.
Am Ursprung standen drei Geschwister, die alle kräftig Nachwuchs produzierten: August Floyd, Francis Ford und Talia Rose Coppola . Kultregisseur Francis («Der Pate», «Bram Stokers Dracula») machte als Erster den Schritt nach Hollywood und vererbte seine filmische Kreativität an eines seiner drei Kinder, Sofia Coppola . Diese wechselte nach vernichtenden Kritiken für ihr Schauspieltalent hinter die Kamera und entdeckte dort Papis Gene – der Oscar für «Lost in Translation» spricht für sich. Ebenfalls über ein Goldmännchen freuen durfte sich Sofias Cousin Nicolas Cage , einer von je drei Söhnen und Töchtern von August. Talia wiederum ist besser bekannt unter dem Namen ihres ersten Ehemanns: Shire. Sie sorgte mit Rollen in Francis’ Kultfilm «Der Pate» und als Rockys Frau «Adriaaaan» für Furore. Der Sohn aus ihrer zweiten Ehe, Jason Schwartzman , gehört fix zum Ensemble von Regisseur Wes Anderson. Zusammen bringen es die Coppolas auf über 20 Oscar-Nominierungen.