Da die Arbeitszeit in der Schweiz nicht an unseren Biorhythmus angepasst ist, fallen viele am frühen Nachmittag in ein Loch. Dem kannst du mit einem kurzen Schläfchen entgegenwirken. Powernapping ist eigentlich gar kein richtiger Schlaf. Es ist eher ein Wegdösen, das bei richtiger Dosierung aber trotzdem erholsam ist und dir Kraft für die zweite Tageshälfte verleiht.
Ob zu Hause, im Büro, im Park oder im Zug: Du kannst deinen Powernap überall abhalten. Wichtig ist, dass du einen Ort findest, an dem du sicher bist, ein paar Minuten Ruhe zu finden. Auch die Position kannst du selbst bestimmen. Die einen können im Bürostuhl schlafen, andere brauchen zwingend die Liegeposition. Hauptsache bequem.
Nein, es liegt nicht nur am Zmittag, wenn du Anfang Nachmittag todmüde bist. Die Natur will es, dass der Mensch so um 11 Uhr am leistungsfähigsten ist und dann gegen 13 Uhr eine Müdigkeitskrise erleidet. Danach steigt die Leistungskurve wieder an. Mit einem Powernap in der Mittagspause holst du deinen Körper also voll ab.
Unter Zeitdruck und auf Kommando einschlafen zu können, ist eine seltene Gabe. Aber du kannst es lernen. Leg dich zum Beispiel auf den Rücken und streck die Arme und Beine aus. Oder du atmest tief ein, hältst die Luft vier bis sieben Sekunden an und atmest wieder aus. Helfen können auch Techniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Yoga.
Nach 30 Minuten setzt die Tiefschlafphase ein. Das solltest du vermeiden, sonst kommst du nicht mehr in die Gänge. Achte deshalb darauf, dass dein Powernap nicht länger als 10 bis 20 Minuten dauert. In der Anfangsphase darfst du auch mal ein paar Minuten überziehen. Stell dir aber einen Wecker, damit du nicht voll weg bist.