Das mit der Unsicherheit ist so eine Sache. Wie so vieles beginnt sie nämlich in unserem Kopf: Wenn du bei einem Meeting die ganze Zeit daran denkst, dass bestimmt allen auffällt, wie du vor Nervosität schwitzt, wird es dir gleich noch mulmiger zumute sein. Daher solltest du lernen, diese negativen Gedanken möglichst zu vermeiden. Ein positives Mindset ist die Grundvoraussetzung der Selbstsicherheit. Hör dir beispielsweise motivierende Podcasts an oder schreib deine Stärken auf. Diese Liste pinnst du dann irgendwo an, wo du sie jeden Tag sehen kannst.
Nicht ohne Grund sagt man, dass der erste Eindruck zählt. Natürlich verrät er bei Weitem nicht alles über dich, aber dein Auftreten offenbart bereits eine Menge. Ohne Worte sprechen deine Mimik, Gestik und Körperhaltung zu den Mitmenschen. Wer selbstsicher wirken möchte, muss also nicht automatisch auch eine grosse Klappe haben. Bereits eine gerade Körperhaltung, direkter Blickkontakt zu deinem Gesprächspartner oder ein freundliches Lächeln zeugen von einem selbstbewussten Auftreten. All diese Dinge kannst du ganz einfach im Alltag üben: Stell dich vor den Spiegel und trainiere deine Haltung und verschiedene Gesichtsausdrücke.
Die Hände zittern, die Stimme versagt. Diese unangenehme Nervosität kann einem auch das beste Vorstellungsgespräch versauen. Falls es dir auch so geht, solltest du dich für ein wichtiges Gespräch gut vorbereiten. Übe Vorträge vor deiner Familie oder diskutiere aktuelle Themen mit deinen Freunden. Und nicht nur Übung macht den Meister, auch Selbstmotivation hilft. Es ist erwiesen, dass du dir selbst Mut zusprechen kannst. Die Psychologie spricht dabei von «Affirmationen». Es handelt sich um positive Merksätze, die du laut aufsagst: «Ich schaffe das. Ich glaube an mich.» Befindest du dich schliesslich im Gespräch, achte darauf, langsam und ruhig zu sprechen. Fordere Bedenkzeit ein, wenn dir spontan keine Antwort einfällt und traue dich auch, Nein zu sagen – das ist keine Schwäche!
Unsicherheiten, Sorgen und Stress sind ein schlafraubendes Trio. Sie dämpfen unsere Leistungen und erschweren das Erreichen von Zielen – was erneut für unangenehme Gefühle sorgt. Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen. Denn wenn du stets von der einen zur nächsten Aufgabe hetzt und zu hohe Ansprüche an dich stellst, bleibt keine Zeit mehr für Erfolgsgefühle. Gerade sie sind aber enorm wichtig: Sei stolz auf deine Stärken und die gemeisterten Herausforderungen. Das stärkt dein Vertrauen in dich selbst. Übrigens solltest du dir auch bewusst Auszeiten gönnen – als Belohnung und um dich mit dir selbst zu beschäftigen.
Es ist nur ein kleines Wörtchen und doch regiert es oft über unsere Gedanken: das hartnäckige «Aber». Es versteht sich darin, Zweifel zu säen, wenn eine neue Idee im Raum steht. Oder hast du dir nicht auch schon mal vorgenommen, ein neues Hobby auszuprobieren, dich dann aber sogleich wieder dagegen entschieden? Ja zu sagen, hätte nämlich bedeutet, die Komfortzone verlassen zu müssen. Gerade ein Ausbruch aus deinen Gewohnheiten sorgt aber dafür, dass du dich weiterentwickeln kannst. Wenn du eine Leidenschaft entdeckst oder neue Freundschaften schliesst, wächst auch dein Selbstbewusstsein.
Die Erscheinung ist die kleine Schwester der Körperhaltung. Zu einem gelungenen Auftritt gehört auch das passende Outfit. Etwa bei einem Date gibt man sich Mühe und überlegt lange, was man am besten anziehen könnte, im Alltag hingegen schlüpfen wir oft einfach in die erstbeste Jeans. Keine Einwände gegen «casual», aber gepflegt solltest du auf jeden Fall daherkommen – nicht nur für die anderen, auch für dich selbst. Bist du nämlich mit deinem Äusseren zufrieden, fühlst du dich auch selbstbewusster. Und ein bisschen Mut schadet beim Thema Mode nie: Trage die kunterbunte Jacke, den ausgefallenen Hut oder den knalligen Lippenstift, auch wenn es dazu gar keinen besonderen Anlass gibt.
Alle Mühe, dein Selbstbewusstsein zu stärken, bringt nur bedingt etwas, wenn du dich mit Leuten umgibst, die dich runterziehen. Erlebst du in deinem Umfeld häufig Spott oder sogar Verachtung für die Dinge, die du tust, zerstört das dein neu aufgebautes Selbstvertrauen direkt wieder. Wenn du also merkst, dass dir jemand nicht guttut, dann sprich die Probleme an. Und wenn sich danach nichts ändert, halte dich einfach fern von der negativen Person. Menschen, denen du vertrauen kannst, die dich immer unterstützen und fördern, stärken dein Inneres und geben dir Rückhalt, wenn du ihn brauchst.
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