Lagern
Alles bringt nichts, wenn du deine Ledersachen falsch lagerst. Schuhe verstaust du am besten an einem dunklen, kühlen Ort. Zu feucht sollte es da aber nicht sein: Leder kann nämlich schimmeln. Mit Schuhspannern hältst du sie zusätzlich in Form. Taschen versorgst du in einem Stoffbeutel, je nach Modell kannst du sie auch mit Seidenpapier ausstopfen, damit sie die Form nicht verlieren. Und die coole Lederjacke? Die sollte an einem luftigen und trockenen Ort an einem Bügel hängen.
Reinigen
Ein Allzweckmittel gegen Flecken auf Leder gibt es nicht! Oft gehen diese auch gar nicht mehr weg oder werden durch falsche Putzversuche verschlimmbessert. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte deshalb etwa bei Fettflecken auf der Designertasche zu einer Lederreinigung gehen. Wenn du es doch selber probieren willst, teste erst an einer verdeckten Stelle. Oberflächlicher und trockener Schmutz geht auf Glattleder oft schon mit einem Baumwolllappen weg. Gegen starken Schmutz kann Lederseife helfen. Für Rauleder gibts spezielle Bürsten etwa mit Wildschweinborsten, die du je nach Verschmutzungsgrad leicht anfeuchten kannst – aber nur sanft bürsten!
Trocknen
Wenn Ledersachen nass wurden oder du einen Fleck behandelt hast, solltest du sie sofort trocknen lassen. Meide die pralle Sonne und lass die Finger von Föhn und Heizung. Leder kann ausbleichen oder brüchig werden. Schuhe stopfst du mit Zeitungspapier aus.
Pflegen
Damit Leder lange schön bleibt, musst du es pflegen. Gegen Nässe schützt du deine Sachen, wenn du sie ab und zu imprägnierst. Glattleder pflegst du sparsam mit Lederöl oder -fett. Rauleder verträgt hingegen kein Öl, dafür gibts aber spezielle Lotionen. Schau also bei jedem Produkt darauf, für welches Leder es geeignet ist, und probiere es an einer verdeckten Stelle aus.
Lederarten
Bevor du irgendwas anstellst, solltest du schauen, aus welchem Leder deine Sachen sind. Grob wird zwischen Glatt- und Rauleder unterschieden. Bei ersterem wird die Hautoberseite des Tieres (Narbenseite) verwendet. Gedecktes Glattleder wird stark eingefärbt und durch diese Schicht robust und pflegeleicht. Anilinleder hingegen ist naturbelassen und empfindlicheres Glattleder. Zu den gängigsten Raulederarten zählen Nubuk- und Veloursleder. Für ersteres wird das Leder auf der Narbenseite angeschliffen. Bei Veloursleder wird die Rückseite verwendet. Umgangssprachlich wird dieses oft auch als Wildleder bezeichnet. Das ist falsch. Dieser Begriff definiert nämlich Leder, das von nicht domestizierten Tieren (z. B. Hirsch) stammt. Wildlebend sind diese meist nicht.