Inzwischen hat der Naturkorken in der Wein- oder Proseccoflasche Konkurrenz durch eine Alternative aus Kunststoff erhalten. Dennoch ist Kork immer noch der Favorit, um edle Tropfen jahrelang zu verschliessen. Kein Wunder: Das elastische Material schützt die Korkeichen in Portugal, Spanien und Nordafrika als natürliche Isolationsschicht unter der Rinde vor Trockenheit, Hitze und sogar Waldbränden. Zudem ist es auch wasserdicht und stossdämpfend. Kork wird schon seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. im Mittelmeerraum von den Eichen geschält, die dabei keinen Schaden nehmen. Erst im Alter von 25 Jahren erfolgt die erste Schälung, danach alle neun Jahre – insgesamt bis zu 17 Mal.
Seine herausragenden Eigenschaften sorgen dafür, dass Kork nicht nur in der Weinindustrie begehrt ist. Und auch wenn er ein nachwachsender Rohstoff ist, lässt er sich hervorragend rezyklieren. Die Sammlung der 150 Millionen Flaschenkorken, die pro Jahr in der Schweiz verwendet werden, würden sich den Abfallberg reduzieren und schenken dem Kork ein drittes Leben. Die Flaschenkorken werden zu Granulat gemahlen, das von der Baubranche zunehmend als Isolationsmaterial oder Bodenbelag eingesetzt wird. Daraus wird aber auch Presskork hergestellt, welcher vorzugsweise zu Pinnwänden oder Topfuntersätzen verarbeitet wird. Die Schweizer Sammelstellen für Kork findest du unter recycling-map.ch.
Damit kommen die gefiederten Freunde gut durch den Winter.
«Briefumschläge mit Fenster darf man nicht ins Altpapier geben.»
In geringen Mengen schaden Fenstercouverts im Altpapier gar nichts. Die Papierfabriken sind technisch so gut ausgerüstet, dass sie die Fenster relativ einfach aussortiert können. Etwas bedenklicher ist der Leim, mit dem das Fenster am Couvert verklebt ist. Aber die Fenstercouverts sind sowohl in der gemischten Papier- und Kartonsammlung als auch in der getrennten Papiersammlung zugelassen.
Alles zur Nachhaltigkeitsinitiative: