Gruselfaktor - 3/5
Der «König der Monster» stapft durch sage und schreibe 32 japanische und vier amerikanischen Filme. Zum ersten Mal tauchte «Gojira» (dt. Godzilla) 1954 im gleichnamigen Film von Ishirō Honda auf. Godzilla als Städte zerstörendes Monster mit atomarer Energie im Innern versinnbildlichte dabei das Trauma, das die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki in Japan auslösten. Je nach Verfilmung wurde jedoch an Godzillas Image und Aussehen geschraubt. Etwa als Roland Emmerich seinen Ami-Godzilla 1998 im Dino-Look à la Jurassic Park durch New York traben liess. Mit dem Verarbeiten des japanischen Traumas hatte das nichts mehr zu tun. Kult bleibt Godzilla trotzdem.
Gruselfaktor - 5/5
Auf dieses Monster sind wir ja besonders stolz. Das schleimige Alien aus dem gleichnamigen Sci-Fi-Film (1979) stammt nämlich vom Schweizer Künstler H. R. Giger. Das hast du bestimmt schon gehört. Doch was du vielleicht noch nicht weisst: Giger wollte gar kein ausserirdisches Wesen kreieren, als er das Ungeheuer erschuf. Doch als Regisseur Ridley Scott den «Necronom» des Künstlers in einem Bildband entdeckte, meinte er nur: «Das ist unser Alien!» Scott holte Giger ins Boot und gemeinsam schufen sie einen Meilenstein in der Kinogeschichte und ein total ekliges und gruseliges Etwas, welches seiner Zeit derart voraus war, dass es noch heute schockiert und zugleich fasziniert.
Gruselfaktor - 1/5
Was die putzigen «Tierchen» hier zu suchen haben? Sich dafür einsetzen, dass Monster nicht böse sein müssen. Klar, Godzilla hat es auch mal auf die gute Seite geschafft, aber er sieht halt immer noch einigermassen böse aus. Nicht so James P. «Sulley» Sullivan und Michael «Mike» Glotzkowski. Obwohl das im Disney / Pixar-Film «Monster AG» eigentlich von Vorteil wäre. Der flauschige Sulley und sein einäugiger Kumpel Mike haben nämlich den Job, Kids zu erschrecken, um aus deren Schreien Energie zu erzeugen. Klingt unspektakulär, doch die beiden computeranimierten Typen sind so liebevoll gestaltet, dass sie völlig zu Recht zu unseren liebsten Film-Monstern gehören.
Gruselfaktor - 3/5
«Jööö … ist der putzig!» Wenn du dich da mal nicht irrst. Aber der Reihe nach: In der Horror-Komödie «Gremlins» aus dem Jahr 1984 steht ein süsser Mogwai, ein chinesisches Fabelwesen, im Zentrum. Doch aus dem knuffigen Gizmo werden bei falscher Behandlung (etwa wenn er nass wird) kleine reptilartige Monster, die komplett asozial sind – die Gremlins. Das Resultat: Anarchie und Chaos pur! Das Publikum liebte es. Das wäre vielleicht anders gewesen, hätte man das Originalskript verfilmt, das nämlich viel brutaler war. Zum Glück haben sich Produzent Steven Spielberg, Regisseur Joe Dante und das Studio Warner Bros. für eine familienfreundlichere Variante entschieden.
Gruselfaktor - 4/5
Wer Monster sagt, muss auch Frankenstein sagen! Doch was einige nicht wissen: Das ist nicht der Name des Monsters, sondern seines Schöpfers im Roman. Geschrieben wurde dieser 1818 von Mary Shelley. In der Geschichte schustert sich ebendieser Viktor Frankenstein ein gruseliges Geschöpf aus Leichenteilen zusammen, das zum Leben erweckt wird. 1910 schlurfte das erste von Frankenstein erschaffene Monster durch einen Stummfilm. 1931 eroberte es mit Ton und in Farbe die Leinwand. Leider wurde im Film aus der traurigen, missverstandenen Kreatur aus dem Roman ein bösartiger Psychopath – typisch Hollywood. Kultig und gruselig ist das Monster trotzdem.