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Jetzt im Kino

Ein Machtkampf bis zum bitteren Ende

Suizide von Wirtschaftsleuten haben immer wieder die Öffentlichkeit erschüttert. Inspiriert von diesen Schicksalen hat Sabine Boss (Der Goalie bin ig) einen hochaktuellen Film geschaffen: Jagdzeit – ab 20. Februar im Kino.

Regisseurin und Schweizer-Filmpreis-Gewinnerin Sabine Boss hat sich dem Thema Manager-Selbstmorde angenommen und mit Jagdzeit einen spannenden, eindringlichen und aktuellen Film geschaffen. Inspiriert wurde sie von wahren Tragödien, die sich in den vergangenen Jahren zugetragen haben. Schicksale von Führungskräften, die als letzten Schritt aus einer vermeintlich ausweglosen Situation nur noch eine Möglichkeit sahen. Entstanden ist zwar ein Film mit fiktiver Handlung und erfundenen Personen, aber genau so könnte sich die Geschichte in der Teppichetage eines Schweizer Unternehmens zugetragen haben. Ein Schicksal, das ansatzweise jeden von uns treffen könnte.

Als Produzenten wirken die Macher von Wolkenbruch. Die Hauptrolle des Managers, der sich in Jagdzeit in die Enge getrieben fühlt, spielt Stefan Kurt (Der Verdingbub, Akte Grüninger); die Rolle des Gegenspielers verkörpert Ulrich Tukur (Tatort, Das Weisse Band). Angesiedelt ist die Geschichte in einem Automobilzuliefer-Konzern namens Walser, dessen Finanzchef Alexander Maier sein ganzes Leben der Arbeit unterordnet. Sein Privatleben liegt längst in Scherben, doch hofft er noch immer, dass seine Ex-Frau und sein Sohn zu ihm zurückkehren. Doch dann platzt der neue CEO Hans-Werner Brockmann (Ulrich Tukur) in sein Leben: Der Topmanager soll die Firma umstrukturieren. Die beiden schmieden energisch Zukunftspläne, doch schon bald schlägt ihre Kollegialität um in einen erbitterten Kampf: Brockmann macht Maier für das Scheitern des geplanten Börsenganges verantwortlich. Maier realisiert, dass er alles verloren hat. In dieser Leere sieht er nur noch eine Möglichkeit, um sich an Brockmann zu rächen.

Ab  dem 20. Februar im Kino.
Ab dem 20. Februar im Kino.