Der Whiskey (oder Whisky) ist ein Getränk mit einer Jahrhunderte alten Geschichte.
Der Whiskey (oder Whisky) ist ein Getränk mit einer Jahrhunderte alten Geschichte.
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Alles, was du über Whiskey wissen musst

Destilliertes Getreide? Das klingt nicht gerade aufregend. Dabei sind die Geschichte und die Herstellung des Whiskey – oder Whisky – beinahe eine eigene Wissenschaft für sich.

Wer hat den Whiskey erfunden? Die Schweiz auf jeden Fall nicht. Denn bis 1999 war es hierzulande gesetzlich verboten, aus Grundnahrungsmitteln wie Kartoffeln oder Getreide Schnaps zu brennen. Dies, weil die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg an oberster Stelle stand.

Irland oder Schottland?

Wer den Whiskey tatsächlich erfunden hat, ist nicht eindeutig geklärt. In einem historischen Dokument aus Schottland wird das hochprozentige Getränk 1494 erstmals erwähnt. Dieses war damals noch klar und wurde mit Kräutern und Pflanzenstoffen aromatisiert. Andere Quellen halten die Iren für die Erfinder des Whiskeys. Die Erklärung: Das Brenn-Verfahren, welches Voraussetzung für die Whiskey-Produktion ist, kam durch den irischen Schutzpatron St. Patrick nach Irland, der das Brennen Ende des 4. Jahrhunderts in Südeuropa kennengelernt hatte.

Ein weiteres Argument für Irland: Der in aller Welt verwendete Name für dieses Destillat leitet sich aus dem gälischen Ausdruck «usquebaugh» ab, was «Lebenswasser» bedeutet. Als britische Soldaten im 12. und 13. Jahrhundert Irland eroberten und das Getränk entdeckten, aber den gälischen Namen nicht aussprechen konnten, nannten sie es kurzerhand «Whisky».

Irland oder Schottland? Über das echte Geburtsland des Whiskey scheiden sich die Geister.
Irland oder Schottland? Über das echte Geburtsland des Whiskey scheiden sich die Geister.

Die Herstellung von Single Malt über Bourbon zu Canadian

Für die Herstellung von Whiskey werden weltweit die gleichen drei Rohstoffe benötigt: Getreide, Wasser und Hefe. Mit diesen Zutaten, viel Arbeit sowie Know-how entsteht die sogenannte Maische, die destilliert und zur Reifung in Fässer abgefüllt wird. Wichtig ist, dass die Getreideart Stärke enthält, die sich in die maximale Menge Zucker umwandeln lässt, damit die alkoholische Gärung optimal abläuft. Je nachdem, welche Whiskey-Sorte hergestellt wird, unterscheiden sich dabei die verwendeten Getreide. Die Gerste ist die am meisten verbreitete Getreidesorte.

Single Malt, wie der bekannte Caol Ila, muss beispielsweise zu hundert Prozent aus Gerste bestehen. Der Mais wird hauptsächlich in Amerika und Kanada für die Bourbon- und Canadian-Whiskey-Produktion eingesetzt. Dies gilt auch für den Roggen, aus dem Rye Whiskey entsteht. Daneben werden auch Weizen, Hafer, Hirse, Dinkel oder Quinoa für die Whiskey-Herstellung verwendet. Diese Vielzahl an verschiedenen Getreidearten schafft die Grundlage der zahlreichen, geschmacklich sehr unterschiedlichen Whiskeys weltweit. Bei einem Verschnitt aus verschiedenen Whiskey-Sorten spricht man von einem Blend. Der sogenannte «Masterblender» mischt hierbei dem Grundwhiskey bis zu 50 weitere, unterschiedliche Sorten bei, um so einen gleichbleibenden, qualitativ hochstehenden Geschmack zu garantieren.

Die Fässer geben dem Whiskey seinen unverkennbaren Geschmack.
Die Fässer geben dem Whiskey seinen unverkennbaren Geschmack.
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Ein Masterblender: Er ist verantwortlich für die Mischung, die jeden Whiskey einzigartig macht.
Ein Masterblender: Er ist verantwortlich für die Mischung, die jeden Whiskey einzigartig macht.
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Schweizer Whiskey

Die grossen Whiskey-Nationen sind nach wie vor die USA, Schottland und Irland; auch Japan hat sich seit der Jahrtausendwende dazu gesellt. Die Schweiz produziert erst seit den Lockerungen der gesetzlichen Bestimmungen vor 23 Jahren das Getränk. Inzwischen gibt es aber zahlreiche Schweizer Whiskey-Sorten von jungen Unternehmen sowie von traditionellen Familienbetrieben.

Übrigens: Was die Schreibweise anbelangt, so wird Whiskey aus Schottland grundsätzlich ohne «e» geschrieben. In Irland und den USA hingegen schreibt man das Getränk mit «e», also Whiskey.

Traditioneller Eierpunsch

Eggnog, der bekannte Eierpunsch aus den USA, hat seinen Ursprung in Europa. Im Mittelalter wurde er von englischen Mönchen in den eiskalten, feuchten und zugigen Klöstern erfunden. Sie mixten Bier, Milch, Eier und weihnachtliche Gewürze. Erst später gelang das Getränk in die USA, wo Rum oder Whiskey das Bier ersetzte. Auf FOOBY findest du das einfache Rezept für den traditionellen Eierpunsch mit Whiskey.

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