Wenn es um Fusballer-Frisuren geht, darf einer nicht fehlen. David Beckham war und ist der Mann der tausend Frisuren: Von lang über raspelkurz bis zu Cornrows war alles dabei. Die ikonischste ist der berühmte «Beckham-Iro» oder «Hoxton Fin», wie er in England genannt wird. Anfang der Nullerjahre rannte man anscheinend in den Londoner Gebieten Hoxton und Shoreditch mit dieser Frise rum: kurze Seiten und die Längen zu einer Berglandschaft raufgestylt. Als der englische Nationalspieler 2002 an der WM in Südkorea und Japan mit der Frisur auftauchte, rannten auch die Jungs ausserhalb Londons zum Coiffeur.
Du lässt die Seiten kurz schneiden und das Deckhaar etwas länger stehen. Dann verteilst du eine gute Portion Haarwachs zwischen den Händen und formst dir deine haarigen Berggipfel, bis alles hält. Je nachdem musst du mit Haarspray nachhelfen. Schon siehst du aus wie «straight outta Hoxton».
Vor dem Jahr 1990 kannte man Carlos Valderrama nicht wirklich. Doch an der WM in Italien machte sich der kolumbianische Fussballer nicht nur als Spielmacher einen Namen. Auch seiner Wuschelmähne hat er es zu verdanken, dass er zum Kult-Kicker wurde. Übrigens: Für einen Werbespot hat sich der heute 61-Jährige seine Lockenpracht mal glätten lassen. Wenn du also schon findest, dass der berühmte Look des ehemaligen Mittelfeldspielers speziell aussieht, dann solltest du dir den Spot ansehen.
Um die wilde Mähne zu stylen, musst du die passenden Gene haben – und Geduld. Denn auch wenn du mit Valderramas Haaren gesegnet bist, musst du sie erst richtig wachsen lassen. Dann ein Produkt für «Curly Hair» zwischen die Finger und loswuscheln.
Wir schreiben das Jahr 2002. Es läuft die brasilianische Nationalhymne, die Kamera folgt den Gesichtern der Seleção. Sie wollen ins WM-Finale einziehen. Und dann: Was ist mit Ronaldo los? Der Kopf ist rasiert, auf der Stirn prangt ein haariger Halbmond. Cooler Style? Nein, ein Ablenkungsmanöver! Denn vor dem Spiel kannten die Medien kein anderes Thema als die Knieprobleme des Stürmers. Also wollte er davon ablenken – mit Erfolg. Leider haben das viele Fans nicht mitgeschnitten und sich die Frisur im vollen Ernst machen lassen.
Je nach Haarstruktur kann das noch ulkiger aussehen als bei Ronaldo anno 2002. Aber gut: Schnapp dir einen Haarschneider und rasier die Matte ab. Auf der Stirn trimmst du die Haare etwas nach und lässt einen Halbmond (oder die Form deiner Wahl) stehen. Voilà!
Beim Namen Roberto Baggio gehen nicht nur die Herzen der italienischen Fussballfans auf. Der ehemalige Stürmer gilt als einer der besten Offensiv-Spieler aller Zeiten. Doch so gut er mit dem Ball zaubern konnte, so fragwürdig war seine Frisur. Obwohl, um ehrlich zu sein, war der Vokuhila in den 80ern total angesagt. Aber: Baggio hat das Motto «Vorne kurz, hinten lang» auch dann noch auf die Spitze getrieben, als der Trend schon lange vorbei war. Eine Zeit lang trug er etwa die langen Zotteln hinten zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
Beim Vokuhila ist eigentlich der Haarschnitt schon die halbe Miete – wenn du dich traust. Hast du Baggios Locken, kannst du sie mit einem Haarschaum in Schwung bringen und mit einem Diffusor zurechtföhnen.
Im Gegensatz zu Roberto Baggio sagt dir wohl der Name Taribo West nichts. Doch der nigerianische Innenverteidiger hat sich in den 90ern und Nullerjahren einen Namen gemacht. Jedoch nicht wirklich wegen seiner fussballerischen Fähigkeiten, sondern vor allem wegen seiner Frisur: Sein Haupt zierten neongrüne Zöpfchen, die wie Hörner in die Luft ragten. Immerhin ist er bis heute nicht in Vergessenheit geraten.
Willst du das wirklich? Ja? Ok: Den Schädel rasieren, einige Strähnen stehen lassen und dann gehts ran an die grüne Haartönung. Lass dir danach Zöpfchen flechten, besprüh alles mit Haarspray und schon ist der Look perfekt!