Mutterkuhhaltung verspricht hohes Tierwohl und einen schonenden Umgang mit der Natur.
Mutterkuhhaltung verspricht hohes Tierwohl und einen schonenden Umgang mit der Natur. (Larissa Dubach)

Weisst du, was Mutterkuhhaltung ist?

Wer nachhaltig Fleisch konsumieren möchte, setzt auf Fleisch aus Schweizer Mutterkuhhaltung. Diese Haltungsform verspricht hohes Tierwohl und einen schonenden Umgang mit der Natur.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Milch- und einer Mutterkuh? Die Antwort ist ziemlich simpel: Eine Mutterkuh hat ihr Jungtier ständig bei sich und wird nicht gemolken. Ihr Kalb kann zu jeder Zeit so viel Milch trinken, wie es braucht.

In der Schweiz gab es lange Zeit vor allem Milchküche. Erst seit den Siebziger Jahren trifft man hierzulande auf die Mutterkuhhaltung. Dabei leben die Kühe mit ihrem Jungtier im Familienbund und verbringen die Zeit gemeinsam auf der Weide oder im Stall. Eine weitere Besonderheit in der Mutterkuhhaltung ist, dass die Tiere jeden Tag nach draussen dürfen und dies gemäss Reglement sogar müssen.

Die Mutterkuhhaltung gibts in der Schweiz seit den Siebziger Jahren.
Die Mutterkuhhaltung gibts in der Schweiz seit den Siebziger Jahren. (Larissa Dubach)

Bei der Mutterkuhhaltung bilden Mutterkuh und Kalb eine Einheit und werden erst nach ungefähr zehn Monaten getrennt – sobald das Jungrind selbständig ist und die Mutterkuh einige Zeit später ein neues Kalb auf die Welt bringen kann. Das entspricht dem natürlichen Rhythmus der Tiere und begünstigt das emotionale Wohlbefinden.

Optimale Nutzung der Nahrungsressourcen

Zwei Drittel der landwirtschaftlichen Flächen in der Schweiz sind Wiesen und Weiden und können aufgrund des Geländes oder der Höhe auch gar nicht anders bewirtschaftet werden. Dieses Gras verwerten Mutterkuhherden zu kostbarem Fleisch. Denn bei der natürlichen Form der Mutterkuhhaltung geht es unter anderem auch darum, die Nahrungsmittelressourcen optimal zu nutzen. Das Wiesenfutter und das Weiden fördert zusätzlich die Gesundheit der Tiere und macht Mutterkühe robust und langlebig.

Unter dem Leitsatz «feed no food» stellt das Label Natura-Beef sicher, dass die Nahrung der Tiere hauptsächlich aus Muttermilch, später aus Gras und Heu besteht. Lediglich 8 Prozent der Futtermengen sind Mais und Getreide, also Produkte, die auch der Mensch direkt essen könnte. Wachstumsfördernde Zusatzstoffe, gentechnisch veränderte Futtermittel, Soja oder Palmöl sind zudem strengstens verboten.

Mutterkuhherden fördern die Biodiversität

Betriebe, die mit dem Label Natura-Beef zertifiziert sind, leisten durch die Mutterkuhhaltung ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität in Flora und Fauna.

So sind zum Beispiel gar die Kuhfladen nützlich: Sie bieten neuen Lebensraum für zahlreiche Käfer- und Insektenarten. Diese sind wiederum die Grundnahrung vieler weiterer Tiere, wie beispielsweise Vögel. Ebenso dient der Dung der Kühe und Kälber dem Wachstum der Pflanzen, die das ausgestossene Kohlendioxid von Mensch und Tier aus der Luft nehmen und in Sauerstoff umwandeln.

Mehrwert für Mensch, Tier und Natur

In der Schweiz sind über 4500 Bauernhöfe mit dem Label Natura-Beef zertifiziert und berücksichtigen damit die natürliche Haltungsform einer Mutterkuhherde, das Tierwohl und die Tiergesundheit optimal.

Jeder Betrieb unterliegt einer unabhängigen, strengen und regelmässigen Kontrolle der Inspektionsstelle beef control und des Schweizer Tierschutzes, damit die Richtlinien von Mutterkuh Schweiz konsequent eingehalten werden.

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Mutterkuh Schweiz erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.